Anforderungen an den Arbeitgeber: „Unterstützung der Work-Life-Balance“ wird immer wichtiger

Eine neue Studie über "Familienunternehmen als Arbeitgeber" zeigt, dass die Balance zwischen Arbeit und Leben immer wichtiger wird. Die Studie ist nicht repräsentativ für die Gesamtheit aller Arbeitssuchenden, da sie auf überdurchschnittlich qualifizierte Berufsanfänger abziele.
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Die Balance von Arbeit und Leben wird vielen Menschen immer wichtiger.Foto: iStock
Epoch Times23. Dezember 2018

In der Rangliste der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl des Arbeitgebers wird der Punkt „Unterstützung der Work-Life-Balance“ laut einer Studie immer wichtiger.

Andererseits zeigt die Studie über „Familienunternehmen als Arbeitgeber“, über welche die „Welt am Sonntag“ berichtet, dass überdurchschnittlich qualifizierte junge Frauen ihre beruflichen Ziele hochschrauben. Im vergangenen Jahr kletterte danach der Anteil weiblicher Berufsanfänger mit dem Karriereziel „mittleres Management oder Top-Management“ auf 49 Prozent und damit über den entsprechenden Anteil bei den jungen Männern (42 Prozent).

Im Vorjahr war das Verhältnis noch etwa umgekehrt. In früheren Jahren hatten sich Frauen eher auf der Ebene als Projektleiterin verortet. Einen Job ganz oben, im Vorstand, trauen sich junge Männer (sieben Prozent) als Frauen (zwei Prozent) zu.

Die Studienreihe wird seit zehn Jahren durchgeführt. Berufsanfängerinnen hätten mehr Selbstbewusstsein im Job entwickelt als früher, sagte Stefan Heidbreder, Chef der Stiftung Familienunternehmen, in deren Auftrag die Technische Universität München die Studienreihe erstellt.

Allerdings bestehe Nachholbedarf bei der Betreuung von Kindern. „Wo Kindertagesstätten um zwölf Uhr schließen, werden Familien mit zwei Berufstätigen vor enorme Probleme gestellt“, so Heidbreder der „Welt am Sonntag“.

Die Umfrage wird seit 2008 jeweils im Rahmen des „Karrieretags Familienunternehmen“ durchgeführt, der ein- bis zweimal jährlich an wechselnden Orten in Deutschland stattfindet.

Insgesamt wurden bisher 3.252 Personen befragt. Die Studie sei nicht repräsentativ für die Gesamtheit aller Arbeitssuchenden, da sie auf überdurchschnittlich qualifizierte Berufsanfänger abziele, heißt es dort: „Neben sehr guten Abschlussnoten können über 90 Prozent der Teilnehmer studienbezogene Praktika vorweisen sowie mehr als 60 Prozent einen Auslandsaufenthalt.“ (dts)



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