Telekom und Verdi vereinbaren Tarifvertrag für mobiles Arbeiten

In Deutschland wolle die Telekom allerdings "wohl über längere Sicht netto Mitarbeiter abbauen", sagte Telekom-Personalvorstand Christian Illek.
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Telekom-LogoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. September 2016

Die Deutsche Telekom hat sich mit der Gewerkschaft Verdi auf einen Branchentarifvertrag für Telearbeit geeinigt. Das erklärten Telekom-Personalvorstand Christian Illek und Verdi-Vorstand Lothar Schröder im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Das Thema hat gesellschaftlich große Bedeutung“, so Schröder.

„Fast 60 Prozent der Deutschen wünschen sich, auch einmal von zu Hause zu arbeiten.“ Ein Konzern wie die Telekom müsse die Rahmenbedingungen schaffen. Allerdings dürfe Telearbeit nicht zu einer heimlichen Ausweitung der Arbeitszeit missbraucht werden, so der Gewerkschaftsführer.

In Deutschland wolle die Telekom allerdings „wohl über längere Sicht netto Mitarbeiter abbauen“, sagte Illek. Auch in anderen europäischen Ländern sollten die Verantwortlichen den Personalbedarf für ihre Zweigstellen prüfen.

Vom Verdi-Vorstand erntet Illek auch hier Verständnis: „Durch die Digitalisierung sind viele Jobs bei der Telekom gefährdet.“ Es sei nicht schön, sich dieser bitteren Analyse zu stellen. Aber: „Wir können uns nicht gegen technische Innovationen wehren.“ Stattdessen müsse man mit gefährdeten Mitarbeitern rechtzeitig kommunizieren und sie für neue Jobs qualifizieren – zum Beispiel für die Wachstumssparte IT-Sicherheit.

(dts Nachrichtenagentur)



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