„Unlauter Wettbewerb“: Uber muss Betrieb in Kolumbien einstellen

Aus für Uber in Kolumbien. Das Unternehmen muss seinen Betrieb im Land vorerst einstellen. Taxifahrer in Kolumbien hatten sich über den US-Fahrdienstvermittler beschwert.
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Die kolumbische Marktaufsichtsbehörde reagierte damit auf eine Beschwerde von Taxifahrern, die dem US-Unternehmen einen Verstoß gegen geltende Marktregeln vorwerfen.Foto: NICOLAS MAETERLINCK/AFP via Getty Images
Epoch Times21. Dezember 2019

Der US-Fahrdienstvermittler Uber muss den Betrieb in Kolumbien vorerst einstellen. Das Unternehmen müsse seine Aktivitäten „unverzüglich“ beenden, teilte die Marktaufsichtsbehörde des südamerikanischen Landes am Freitag mit. Sie warf Uber mit Blick auf die App zur Buchung von Fahrten „unlauteren Wettbewerb“ vor.

Die Behörde reagierte damit auf eine Beschwerde von Taxifahrern, die dem US-Unternehmen einen Verstoß gegen geltende Marktregeln vorwerfen. Uber kündigte umgehend an, die Entscheidung anzufechten. Der Fahrdienstvermittler ist seit 2013 in Kolumbien aktiv. Nach eigenen Angaben befördern die landesweit 88.000 Uber-Fahrer monatlich zwei Millionen Kunden.

Uber in Europa unter Druck

Auch in Europa steht das Unternehmen zunehmend unter öffentlichem Druck. Das Landgericht Frankfurt am Main untersagte Uber am Donnerstag, über seine App in Deutschland Beförderungen per Mietwagen anzubieten. Die Vermittlung von Fahrten an Mietwagenunternehmen sei wettbewerbswidrig, erklärte das Gericht.

Ende November hatte die Londoner Verkehrsbehörde Uber wegen Sicherheitsbedenken zum zweiten Mal seit 2017 die Lizenz für die britische Hauptstadt verweigert. Unter anderem führte sie auf, dass in 14.000 Fällen Fahrer ihre Zulassungen einfach Freunden oder Verwandten überlassen hätten. Uber legte gegen die Entscheidung Beschwerde ein. (afp)



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