Gewerkschaft UfO ruft Flugbegleiter der Lufthansa-Firmen für Donnerstag und Freitag zum Streik auf

Als Grund für den Streik der Flugbegleiter nannte der stellvertretende UFO-Vorsitzende Daniel Flohr unter anderem die andauernde "Verweigerung der Lufthansa, über unsere Forderungen zu verhandeln"
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Neue Streiks bei der Lufthansa. Ab Donnerstag sollen die Flugbegleiter der Lufthansa und ihrer Töchter 48 Stunden lang streiken. Foto: Frank Rumpenhorst/Symbolbild/dpa
Epoch Times4. November 2019

Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat zu einem 48-stündigen Streik bei der Lufthansa aufgerufen. Die Flugbegleiter würden von Donnerstag ab 0.00 Uhr bis Freitag 24.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen, kündigte die Gewerkschaft am Montag an. Betroffen sind demnach alle Lufthansa-Flüge, die in dieser Zeit in und aus Deutschland starten.

Als Grund nannte der stellvertretende UFO-Vorsitzende Daniel Flohr unter anderem die andauernde „Verweigerung der Lufthansa, über unsere Forderungen zu verhandeln“. Zudem verwies er auf die „eindeutigen Ergebnisse unserer Urabstimmungen“ sowie die „erfolgreichen Warnstreiks“ vom 20. Oktober.

Die Gewerkschaft hatte am Freitag mitgeteilt, dass die Belegschaften der Lufthansa und ihrer vier Tochtergesellschaften Eurowings, Germanwings, SunExpress und CityLine sich „mit überwältigender Mehrheit für die Ausweitung von Streiks“ ausgesprochen hätten. Bereits vor gut zwei Wochen hatte UFO die Flugbegleiter bei vier Lufthansa-Töchtern zum Streik aufgerufen. Diese verliefen nach Angaben der Gewerkschaft „sehr erfolgreich“. Der Lufthansa zufolge fielen allerdings nur vereinzelt Flüge aus.

Hinter dem Arbeitskampf steht ein erbitterter Streit zwischen UFO und der Lufthansa: Der Konzern zweifelt die Vertretungsbefugnis von UFO für das Kabinenpersonal an und sieht die „Gewerkschaftseigenschaft“ ungeklärt.

Die Lufthansa verurteilte den Streikaufruf der Ufo „auf das Schärfste“ und kündigte an, rechtliche Schritte dagegen zu prüfen. „Wir entschuldigen uns bei allen betroffenen Passagieren für die Unannehmlichkeiten“, hieß es in einem Twitter-Beitrag. Derzeit arbeite die Airline „mit Hochdruck an einem Sonderflugplan“.(afp)

 



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