Unilever-Chef will langfristigere Lösungsansätze in Politik und Wirtschaft

Der Chef des Konsumgüterherstellers Unilever, Paul Polman, wünscht sich langfristigere Lösungsansätze in Politik und Wirtschaft, die Fokussierung auf schnelle Gewinne sei kein Zukunftsmodell.
Epoch Times3. Juni 2016

Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte er, die Fokussierung auf schnelle Gewinne sei kein Zukunftsmodell. "Das ist in der Politik ein Problem, und in der Wirtschaft erst recht. Wenn ich an die großen globalen Probleme wie Hunger, Klimawandel und Wasserknappheit denke, dann müssen wir nach langfristigen Lösungen suchen."

Polman hatte bei seinem Amtsantritt vor sieben Jahren die ausführlichen Quartalsberichte des Unternehmens abgeschafft, um sich auf langfristigere Ziele konzentrieren zu können.

Außerdem trimmt er das Unternehmen, das unter anderem Langnese-Eiscreme und Knorr-Brühwürfel herstellt, auf nachhaltiges Wachstum: "Das stärkt unsere Reputation, und das wiederum zieht die richtigen Investoren an. Denn die erkennen mittlerweile, dass es riskant ist, in Firmen zu investieren, die nicht transparent sind oder die Menschen am anderen Ende der Welt ausbeuten."

Zu einer NGO will Polman, der als ein politischer CEO gilt, nicht wechseln: "In meiner jetzigen Position habe ich die Chance, etwas Sinnvolles zu tun und Veränderungen anzustoßen. Gäbe es einen Job, für den ich qualifiziert wäre und bei dem ich noch mehr bewegen könnte, würde ich diesen sofort annehmen. Momentan sehe ich den aber nicht." (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion