Verdi-Chef rechnet mit steigenden Rentenbeitragssätzen

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Frank Werneke, Verdi-Vorsitzender, spricht in einem dpa-Interview.Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times18. Oktober 2021

Nach der Präsentation der Sondierungsergebnisse von SPD, FDP und Grünen rechnet Verdi-Chef Frank Werneke mit steigenden Rentenbeitragssätzen in den kommenden Jahren.

„Der Bundeszuschuss zur Rentenversicherung wird erhöht werden müssen, gar keine Frage“, sagte Werneke der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Und es wird steigende Beiträge zur Rentenversicherung geben müssen.“ Dies sei vertretbar, da der derzeitige Beitragssatz von 18,6 Prozent unterhalb des Niveaus der Regierungszeit von Helmut Kohl liege.

Zur Warnung von Arbeitgeberverbänden, dass steigende Rentenbeiträge negative Auswirkungen am Arbeitsmarkt zur Folge haben könnten, sagte Werneke: „Wenn die Menschen vor der Wahl stehen, ob sie 30 Euro im Monat mehr in die Rentenkasse zahlen sollen oder ob sie am Ende eine Rente haben, von der sie nicht auskömmlich leben können, dann weiß ich, dass für sie moderat steigende Rentenbeiträge der bessere Weg sind.“

Das „40-Prozent-Dogma bei den Lohnnebenkosten, mit dem die Arbeitgeberverbände unterwegs sind“, sei „ideologisch getrieben, aber volkswirtschaftlich nicht sinnvoll“. (afp/oz)



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