Vorsorge gegen Stürme – Bahn intensiviert in Baumbeschnitt

Die Deutsche Bahn will Vorsorge gegen Sturmschäden entlang ihrer Strecken treffen. Bäume entlang der Gleise sollen beschnitten oder gefällt werden.
Titelbild
Bäume und Äste liegen im Januar auf einer ICE-Trasse. Orkantief "Friederike" hatte zugeschlagen.Foto: Swen Pförtner/dpa
Epoch Times26. September 2018

Die Deutsche Bahn will von Oktober an Vorsorge gegen Sturmschäden entlang ihrer Strecken treffen. Bäume entlang der Gleise sollen beschnitten oder gefällt werden. Die Bahn konzentriere sich bei ihrem „Aktionsplan Vegetation“ zunächst auf Trassen mit einer Gesamtlänge von 2000 Kilometern, sagte eine Sprecherin des Unternehmens in Berlin.

An diesen Abschnitten seien im vergangenen halben Jahr die Bäume inspiziert und Daten über Art, Größe und Zustand digital erfasst worden. Diese Daten würden zurzeit ausgewertet und dann entsprechend entschieden, wo welche Bäume gefällt werden sollen. Die ausgewählten 2000 Kilometer gehörten zu insgesamt rund 5000 Kilometern Bahnstrecke, bei denen die Folgen einer Sperrung für den Zugverkehr besonders groß seien, erläuterte die Sprecherin.

Wegen des ersten Herbststurmes in diesem Jahr, „Fabienne“, mussten am Sonntag eine Reihe von Strecken gesperrt werden. Die Bahn gibt für ihr Vegetationsprogramm in diesem Jahr 125 Millionen Euro aus, 25 Millionen Euro mehr als 2017. Bäume werden nach Bahn-Angaben generell auf sechs Meter Abstand von den Gleisen zurückgeschnitten, an kritischen Stellen auch darüber hinaus.

Ziel ist es, instabile Bäume durch widerstandsfähigere Arten zu ersetzen oder durch Sträucher und Feldgehölze. Von März bis September gilt ein Schnittverbot, um Vögel und Säugetiere nicht bei Brut und Aufzucht zu stören. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion