VW-Skandal: Spitzenmanager wurde schon 2011 informiert

Titelbild
VW-LogoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. September 2015

Im VW-Skandal um manipulierte Abgasmessungen bei Dieselfahrzeugen ist ein hochrangiger Manager laut eines Zeitungsberichts offenbar schwer belastet worden. So soll ein Motorentechniker bereits im Jahre 2011 in Wolfsburg den Manager vor möglicherweise illegalen Praktiken gewarnt haben, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Mittwochsausgabe. Dieser VW-Beschäftigte soll außerdem sinngemäß erklärt haben, seine Informationen seien von dem Manager nicht ernst genommen worden.

Inzwischen wurde der Aufsichtsrat von Volkswagen nach Informationen von Süddeutscher Zeitung und NDR über die Aussage des Motorentechnikers und weitere erste Erkenntnisse der Konzernrevision informiert. Der belastete Manager gehört zu dem Spitzen-Trio im VW-Konzern, das wegen der Abgas-Affäre inzwischen beurlaubt wurde. VW erklärte auf Anfrage zu diesem Vorgang, man befinde sich in einem „intensiven Aufklärungsprozess“. Erst wenn man ein „klares Bild“ habe, könne man Details zum Handeln einzelner Personen nennen. Für jeden Betroffenen gelte „bis zum Beweis des Gegenteils“ die Unschuldsvermutung. Zur Aufarbeitung des Skandals will das Präsidium des VW-Aufsichtsrates an diesem Mittwoch zusammenkommen. Dann soll ein Zwischenbericht der internen Prüfer auf dem Tisch liegen. Am Montag hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Ermittlungsverfahren gegen Ex-VW-Chef Martin Winterkorn wegen des Verdachts auf Betrug eingeleitet. Winterkorn ist sich „keines Fehlverhaltens bewusst“, wie er sagt.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion