Warnstreiks an Unikliniken werden fortgesetzt

In mehreren Bundesländern gehen heute Tarifbeschäftigte an Universitätskliniken in den Warnstreik - trotz der hohen Corona-Zahlen. Für Notfälle sei man weiterhin gerüstet, heißt es.
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Die Gewerkschaften fordern eine Einkommenserhöhung um fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.Foto: Uwe Anspach/dpa/Archiv/dpa
Epoch Times16. November 2021

Trotz steigender Corona-Infektionszahlen wollen heute Tarifbeschäftigte an Universitätskliniken in mehreren Bundesländern ihre Arbeit niederlegen.

Mit den Ausständen, zu denen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat, wollen die Beschäftigten den Druck auf die Arbeitgeber im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst der Länder erhöhen. Allein in Nordrhein-Westfalen wollen an diesem Dienstag abermals bis zu 2000 Tarifbeschäftigte an den Unikliniken streiken.

Beteiligen wollen sich etwa in NRW Beschäftigte der sechs großen Unikliniken in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster – ab ihrer Frühschicht. Mit Einschränkungen durch Arbeitsniederlegungen und geschlossene Stationen sei auch am Justizkrankenhaus in Fröndenberg zu rechnen. Einige der Unikliniken hatten bereits angekündigt, Operationen, bei denen dies medizinisch vertretbar sei, zu verschieben. Für Notfälle sei man weiterhin gerüstet, hieß es. So gelten Notdienstvereinbarungen zum Schutz der Patientinnen und Patienten.

In den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes geht es auch um das Personal etwa von Unikliniken, Staatsanwaltschaften und Amtsgerichten. Ende November steht in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde an. Die Gewerkschaften fordern eine Einkommenserhöhung um fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen monatlich 300 Euro mehr erhalten. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte die Forderungen bislang als unrealistisch zurückgewiesen. (dpa)



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