Wegen CO2-Reduktion: IG-Metall-Chef will „Zukunftsfonds für Stahl“ – Kosten seien sonst nicht zu stemmen

Die Wirtschaft könne die Kosten für die geforderten CO2-reduzierten oder CO2-freien Verfahren nicht aus eigener Kraft stemmen, deshalb fordert der IG-Metall-Chef "Hilfsfonds"
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StahlproduktionFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Oktober 2019

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sieht den Staat in der Pflicht, die Wirtschaft bei der Transformation zu unterstützen. „Wir brauchen so etwas wie einen Zukunftsfonds für Stahl“, sagte Hofmann dem „Handelsblatt“. Denn allein aus den Erträgen der Stahlherstellung könnten Unternehmen wie Thyssenkrupp die nötigen Milliardeninvestitionen in eine CO2-freie Stahlproduktion unmöglich stemmen.

„Wenn der Politik die geschlossene Wertschöpfungskette in Europa wirklich etwas wert ist, muss sie auch finanzielle Hilfe für Sprunginnovationen in der Stahlindustrie leisten.“ Der Gewerkschafter denkt dabei etwa an Stahl, der statt mit Koks mit Wasserstoff hergestellt wird.

Zur Unterstützung kleiner und mittlerer Automobilzulieferer brachte der IG-Metall-Chef einen neuen Mittelstands-Fonds ins Gespräch. Wenn bis 2030 noch Verbrennungsmotoren gebaut würden, dann sei bis dahin auch eine zuverlässige Zulieferkette unverzichtbar. Kleine und mittlere Zulieferer bekämen aber heute schon keine Kredite mehr, wenn die Banken nur das Wort Verbrennungsmotor hörten. „Unsere Idee ist deshalb ein staatlich garantierter Mittelstands-Fonds, der Anlegern lukrative Renditen ermöglicht“, sagte der IG-Metall-Chef. (dts)



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