Zahl der Minijobs steigt langsam wieder an

Die Zahl der Minijobs nimmt wieder zu, erreicht allerdings noch nicht wieder den Vor-Corona-Stand. Anfang März gab es rund 6,4 Millionen gewerbliche Minijobs, Ende Juni sind es 5,9 Millionen.
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Auch erste Stadtrundfahrten fahren wieder regelmäßig, 8. August 2020 in Berlin.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times9. August 2020

Nach dem massiven Rückgang von geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen in den ersten Monaten der COVID-19-Pandemie zeichnet sich eine Trendwende ab.

Bis Ende Juni stieg die Zahl der Minijobs in der gewerblichen Wirtschaft erstmals seit März wieder an, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) unter Berufung auf die neueste Statistik der Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS). Demnach wurden zum Abschluss des zweiten Quartals bundesweit 5,9 Millionen Minijobs gezählt.

Das waren rund 200.000 mehr als noch Ende Mai – ein Zuwachs von 3,5 Prozent. Allerdings gab es zu Beginn der Coronakrise Anfang März noch rund 6,4 Millionen Minijobs und damit etwa 476.000 mehr als zuletzt.

Den Angaben zufolge waren zwischen März und Mai wegen der Coronakrise vor allem in Gaststätten und Hotels sowie in den Bereichen Kunst, Unterhaltung und Erholung zahlreiche geringfügige Arbeitsstellen weggefallen.

Minijobs in Privatwirtschaft stiegen an

Nicht betroffen waren dagegen Erntehelfer sowie Tätigkeiten am Bau. Die Zahl der Minijobber in der Privatwirtschaft stieg dagegen im Vergleich zum Beginn der Corona-Pandemie im März um 2,4 Prozent beziehungsweise 7.252 Personen auf rund 297.000 an. Hierzu werden Hilfe im Haushalt, bei der Pflege oder bei der Kinderbetreuung gezählt.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren jedoch 3,4 Prozent weniger geringfügige Beschäftigungen in Privathaushalten gemeldet. Minijobs sind Arbeitsverhältnisse, die entweder kurzfristig oder zeitlich begrenzt gelten oder bei denen der Monatsverdienst bei höchstens 450 Euro liegt.

Oftmals sind Frauen und über 65-Jährige

Minijobber zahlen auf ihren Verdienst keine Steuern und Sozialabgaben, aber anteilig Rentenbeiträge. Seit Einführung dieser Form der Beschäftigung im Jahr 2004 ist die Zahl der Minijobber den Angaben zufolge um 10,7 Prozent gesunken.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum 26,7 Prozent. Die mit Abstand größte Gruppe im gewerblichen Bereich sind Personen über 65 Jahren. In Privathaushalten sind alle Altersgruppen über 50 stark vertreten.

Die meisten geringfügig Beschäftigten sind nach Informationen der Minijob-Zentrale Frauen. (dts/ks)

 



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