Zahl der offenen Stellen in Deutschland übersteigt historische Höchstmarke

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist in Deutschland im Juli auf ein neues Rekordhoch gestiegen: Am stärksten wuchs die Zahl der offenen Stellen zuletzt in der Industrie, im Handel, bei Unternehmensdienstleistern wie Steuerberatern, Rechtsanwälten und Werbeagenturen, sowie im Baugewerbe. Auch bei Zeitarbeitsunternehmen sei der Bedarf groß.
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Ausländer im Berufsinformationszentrum in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times31. Juli 2017

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist in Deutschland im Juli auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Zahl der offenen Stellen übertraf damit selbst die bisherige historische Höchstmarke von Juni, wie die Bundesagentur für Arbeit heute mitteilte.

Ihr Stellenindex BA-X – ein Indikator für die Beschäftigtennachfrage – ist seit 2014 nahezu kontinuierlich gestiegen. Mit 238 Punkten liegt der Indikator für Juli drei Punkte höher als im Juni und 21 Punkte höher als vor einem Jahr.

Inzwischen gebe es kaum noch eine Branche, die nicht nach geeigneten Mitarbeitern suche. Mit Ausnahme des öffentlichen Dienstes und des Bereichs Erziehung und Unterricht sei die Arbeitskräftenachfrage in allen Branchen höher als vor einem Jahr, heißt es in einer Bundesagentur-Mitteilung.

Am stärksten wuchs die Zahl der offenen Stellen zuletzt in der Industrie, im Handel, bei Unternehmensdienstleistern wie Steuerberatern, Rechtsanwälten und Werbeagenturen, sowie im Baugewerbe. Auch bei Zeitarbeitsunternehmen sei der Bedarf groß.

Als Grund nennt die Bundesagentur die stabile wirtschaftliche Lage. Das führe auch dazu, dass Mitarbeiter in der Hoffnung auf einen besser bezahlten Job häufiger die Firma wechselten – und die Unternehmen dann nicht gleich einen Nachfolger fänden. Solche Stellen können dann mitunter Monate in der Statistik bleiben. Die absolute Zahl der freien Stellen veröffentlicht die Bundesagentur erst mit den Arbeitslosenzahlen für Juli an diesem Dienstag (1. August). Volkswirte erwarten saisonbedingt einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl. (dpa)



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