Breites Bündnis kämpft gegen übermäßigen Gülleeinsatz

Der übermäßige Gülleeinsatz in Deutschland verseucht den Boden und das Trinkwasser. Nun fordert ein breites Bündnis von Verbänden Reformen von Bundesagrarministerin Julia Klöckner.
Titelbild
Die Gülle aus der Massentierhaltung dient oft als Dünger - doch in Deutschland ist es schon zu viel.Foto: iStock
Epoch Times31. Januar 2019

Im Kampf gegen Umweltschäden durch übermäßigen Gülleeinsatz in der Landwirtschaft fordert ein breites Bündnis von Verbänden Reformen von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU).

„Die Bundesregierung muss endlich die Düngeverordnung entsprechend der EU-Reformen verschärfen“, heißt es in dem Aufruf, über den der „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe) berichtet. Zu viel Gülle auf den Feldern belastet das Grundwasser mit Nitraten und die Luft mit giftigem Ammoniak.

Gelinge es nicht, die Nitratbelastung merklich zu reduzieren, drohen nach Einschätzung des Bündnisses erhebliche Kostensteigerungen. Die Trinkwasserpreise in besonders betroffenen Regionen könnten um bis zu 60 Prozent steigen.

Zu dem Bündnis gehören elf Organisationen, darunter Greenpeace, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sowie die Gewerkschaft Verdi. Die Bundesregierung hatte die Düngeverordnung vor zwei Jahren reformiert.

Nach Meinung der Verbände ist diese Reform jedoch fehlgeschlagen. Statt die Nitrateinträge zu reduzieren, seien jetzt teilweise sogar höhere Belastungen möglich. Die Initiative, die eigentlich mit der Reform der Verordnung ihre Arbeit einstellen wollte, hat sich daher entschlossen, ihren Kampf gegen den Gülleeinsatz fortzusetzen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion