Eon-Berechnung sieht Gas-Einsparpotenzial bei Haushalten

Mehr Photovoltaik-Anlagen, mehr Wärmepumpen und ein Grad weniger Raumtemperatur: Nach Berechnungen des Energiekonzerns Eon könnten so potenziell 103 Terawattstunden Erdgas pro Jahr eingespart werden.
Ein Heizkostenverteiler ist zur Berechnung von Heizkosten an einem Heizkörper angebracht.
Ein Heizkostenverteiler ist zur Berechnung von Heizkosten an einem Heizkörper angebracht.Foto: Sina Schuldt/dpa
Epoch Times7. Mai 2022

Die Haushalte in Deutschland könnten laut einer Berechnung des Energiekonzerns Eon einen „gewichtigen Beitrag“ für eine größere Unabhängigkeit von Gas-Importen aus Russland leisten.

Eon nahm für die Berechnung an, dass zehn Prozent der Wohnhäuser in Deutschland mit Photovoltaik-Anlagen und 20 Prozent der privaten Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzt werden. Wenn dann in allen übrigen Wohnungen und Häusern mit Gasheizungen die Raumtemperatur um durchschnittlich ein Grad Celsius gesenkt würde, ergäben sich dadurch Einsparungen von insgesamt 103 Terawattstunden Erdgas pro Jahr, teilte Eon in München mit.

Dies entspreche knapp einem Drittel der Gasmenge, die Deutschland zum aktuellen Zeitpunkt aus Russland importiert. Zum Vergleich: Der gesamte Gasverbrauch in Deutschland lag 2021 bei gut 1000 Terawattstunden. Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine arbeitet die Bundesregierung daran, die Abhängigkeit von Energielieferungen aus Russland zu reduzieren.

Eon räumte ein, dass der skizzierte Umstieg auf Wärmepumpen und Photovoltaik ein „Kraftakt über einen längeren Zeitraum“ sei. Allerdings würde von den Maßnahmen auch das Klima profitieren, weil so jährlich mehr als 18 Millionen Tonnen CO2 eingespart würden. (dpa/red)



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