Hersteller starten Lebkuchen-Produktion – ab September werden die Supermärkte beliefert

Für die meisten Menschen ist Weihnachten zwar noch weit weg. Doch Süßwarenhersteller produzieren schon seit Wochen klassische Adventsleckereien. Lebkuchen und rund 50 Millionen Schokoladen-Weihnachtsmänner müssen schließlich bald in die Regale.
Titelbild
in der Weihnachtsbäckerei bei Henry Lambertz in Aachen.Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times25. August 2018

Noch ist die Lust auf Eis und Milchshakes groß. Doch Süßwarenhersteller in der ganzen Republik bereiten sich schon auf das Weihnachtsgeschäft vor. Mitten im Hochsommer haben viele mit ihrer Lebkuchenproduktion begonnen.

Und auch andere Weihnachtsleckereien wie Spekulatius, Stollen und Zimtsterne haben Anfang August schon die Backstraßen passiert. Im September müssen schließlich die Supermarkt-Regale gefüllt sein, wie Hersteller dpa berichteten.

„Die Produktion läuft schon seit Wochen“, sagte eine Sprecherin des Nürnberger Traditionsunternehmens Lebkuchen-Schmidt. Bis Dezember beschäftige das Unternehmen bis zu 800 Mitarbeiter. Sonst seien es etwas weniger als die Hälfte. Im September werde dann auch die Bestellannahme hochgefahren. In wenigen Wochen startet für das Unternehmen dann offiziell die Lebkuchen-Saison.

Das Gute an den Leckereien: „Lebkuchen sind lange haltbar, man muss sie nicht gleich essen“, so die Sprecherin. Rund ein Kilogramm des süßen Weihnachtsgebäcks isst jeder Deutsche nach Zahlen des Bundesverbands der Süßwarenindustrie (BDSI) pro Jahr.

Vorbereitungen für den Teig bei Lambertz, Aachen. Foto: Andreas Rentz/Getty Images

Seit Juni produzieren Bahlsen und Lambertz schon Lebkuchen

Auch beim Aachener Süßwarenhersteller Lambertz und bei Bahlsen in Hannover wurde die Weihnachtszeit schon eingeläutet. Lambertz produziert einem Sprecher zufolge schon seit Juni an fünf Standorten in Deutschland Lebkuchen – darunter in Nürnberg und Dresden.

Die Nachfrage nach den Leckereien sei schon an den ersten kühlen Tagen im Herbst da. Produziert werde bis zum Nikolaustag – im Moment im Drei-Schichtbetrieb. Der Backkonzern ist eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer für Herbst- und Weihnachtsgebäck.

Bei Lambertz – eine Plätzchenmaschine in Aktion. Foto: Andreas Rentz/Getty Images

Lambertz und Bahlsen beginnen schon in wenigen Tagen damit, ihr Weihnachtsgebäck an den Handel auszuliefern. Die Nachfrage sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, sagte Dieter Lutz, Bahlsen-Marketingchef für den deutschsprachigen Raum.

„Die Weihnachtsprodukte lösen bereits ab September bei vielen Kunden große Vorfreude aus, spätestens im Oktober steigt die Nachfrage sprunghaft an.“ Vor allem Lebkuchen, Spekulatius und Stollen seien in dieser Zeit gefragt. Auch im Ausland seien die Klassiker begehrt – exportiert würden sie sogar nach Asien und in die USA.

Und vor allem die Dominosteine … Foto: Andreas Rentz/Getty Images

Nach den Osterhasen werden die 50 Millionen Weihnachtsmänner hergestellt

Doch nicht nur das Traditionsgebäck wird schon im Sommer produziert, sondern auch die nicht weniger beliebten Schoko-Nikoläuse. In Pirmasens beim Schokoartikelherstellers Wawi läuft die Produktion schon auf Hochtouren. Rund zehn Millionen Nikoläuse und etwa 25 Millionen Adventskalender produziert das Traditionsunternehmen aus der Pfalz jährlich.

„Die Produktion der Weihnachtsmänner hat schon seit einiger Zeit begonnen“, sagte auch Claus Cersovsky, Geschäftsführer von Rübezahl Schokoladen, einem Süßwarenhersteller in Dettingen unter Teck in Baden-Württemberg. In der Regel gehe es schon im Mai oder Juni los – nach der Osterhasen-Produktion.

Die ersten Nikoläuse seien für den Export bestimmt, etwa nach Kanada und Australien. Das Unternehmen stellt eigenen Angaben zufolge jedes Jahr rund 50 Millionen Schokoladen-Weihnachtsmänner her. Rund 400 000 werden im Schnitt pro Tag produziert. (dpa)



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