Immobilienverkauf: Fragwürdige Klauseln bei Maklerverträgen können teuer werden

Immobilieneigentümer, die verkaufen wollen, beauftragen meist einen einzigen Makler. Die Verträge enthalten zum Teil Klauseln, die den Vertrag automatisch verlängern. Der Bundesgerichtshof prüft nun, was erlaubt ist und was nicht.
Titelbild
Wohnhaus. Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times30. Januar 2020

Ein Makler nimmt den Verkauf von Haus oder Wohnung in die Hand – aber wie lange hat er damit den Finger auf der Immobilie? Das prüft der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Fall aus dem Raum Stuttgart. (Az. I ZR 40/19)

Dort wollte eine Frau ihre Wohnung über die örtliche Sparkasse verkaufen. Der Auftrag war auf sechs Monate befristet. Eine Klausel sah aber vor, dass sich der Vertrag immer wieder um drei Monate verlängert, wenn er nicht rechtzeitig gekündigt wird. Die Frau verpflichtete sich, solange keinen anderen Makler einzuschalten.

Als die sechs Monate um waren, fand die Frau über einen anderen Makler einen Käufer. Den ersten Vertrag mit der Kreissparkasse Waiblingen hatte sie nicht gekündigt. Nun will die Sparkasse von ihr mehr als 15.500 Euro – wegen der entgangenen Provisionen.

Urteil ist noch offen

Die Karlsruher Richter klären, ob so eine Klausel überhaupt zulässig ist. Das Oberlandesgericht Stuttgart war der Ansicht, dass sie den Verbraucher unangemessen benachteiligt. Dagegen hat die Sparkasse Revision eingelegt. Ob es schon ein Urteil gibt, ist offen.

Nach Angaben des Immobilienverbands Deutschland (IVD) sind solche Verträge keine Seltenheit. Verlängerungs- und Kündigungsklauseln fänden sich grundsätzlich in allen Verkaufsaufträgen, und zwar in den unterschiedlichsten Varianten. Dabei bewegen sich die Makler in einer Grauzone. Ein höchstrichterliches Urteil gibt es bisher nicht.

Dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband liegen nach eigener Auskunft keine Zahlen vor. Das Maklergeschäft stehe nicht im Fokus der Sparkassentätigkeit, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Der Verband begleite das Verfahren auch nicht. Im Einzelfall könnten „solche automatischen angemessenen Vertragsverlängerungen“ aber den Interessen der Beteiligten entsprechen, „weil dadurch der Aufwand entfällt, den Vertrag immer wieder neu abzuschließen“. (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion