Rechtzeitig zu Ostern: Gesund statt nur bunt

Ostereier, die nicht nur gut schmecken, sondern auch gut tun: Wissenschaftler der Universität Hohenheim entwickeln das ideale Ei
Titelbild
Farbtest mit dem Farbfächer.Foto: Universität Hohenheim
Von 7. April 2006

Das Besondere im Ei sind die so genannten Omega-3-Fettsäuren: essentielle Stoffe, die helfen, den Menschen gesünder zu machen. Durch eine spezielle Hühnerdiät schafften es Wissenschaftler der Universität Hohenheim, die Gesundmacher im Ei um ein Vielfaches zu steigern.

Neueste Ergebnisse am Sonntag, 9. April 2006, um 13:15 Uhr in ZDF.umwelt

Eier sind ein sehr gesundes Nahrungsmittel. „Unter anderem sind Hühnereier reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Eiweiß – alles wichtige Nährstoffe, die wir dringend zum Leben brauchen“, bilanziert Prof. Dr. Michael Grashorn, Mitarbeiter des Fachgebiets Nutztierethologie und Kleintierzucht der Universität Hohenheim.

Mit einem speziellen Hühnerfutter will Prof. Dr. Grashorn das Hühnerei nun noch gesünder machen: „Zur Regulation verschiedener Stoffwechselprozesse benötigt der Körper biologische Effektoren (Eicosanoide), die aus den essentiellen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren gebildet werden. Von besonderem Interesse sind die Omega-3-Fettsäuren, da die hieraus gebildeten Eicosanoide entzündungshemmend und gefäßerweiternd wirken. Sie können auch den Blutdruck senken und sogar Herzkreislauferkrankungen verhüten“, erklärt Prof. Dr. Grashorn. Da der menschliche Körper diese Fettsäuren nicht von sich aus bilden kann, müssen diese Substanzen über die Nahrung aufgenommen werden.

Bei seinen Hohenheimer Eiern arbeitet Prof. Dr. Grashorn deshalb an Wegen, den natürlichen Prozess der Fettsäurebildung und -anreicherung im Ei zu beeinflussen. „Wir haben zum Beispiel ein Hühnerfutter entwickelt, das bereits einen erhöhten Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält. Der Nährstoff wird dann auf ganz natürliche Weise vom Hühnerorganismus im Ei angereichert. Gleichzeitig müssen diese Fettsäuren vor Oxidation geschützt werden. Hierzu setzen wir zusätzlich natürliche Farbstoffe aus Tagetes und Chilli dem Futter der Legehenne zu, die dem Ei auch die erwünschte gelb-orange Färbung verleihen.“

Doch auch Huhn sei nicht gleich Huhn. „Manche Hühner legen auf Grund ihrer genetischen Veranlagung einfach bessere Eier. Diese werden dann von uns entsprechend aus der Vielfalt der Hühnerrassen herausgesucht.“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion