Reichelt plant „Bild“-TV als Alternative: Öffentlich-Rechtliche sind „steril und weichgespült“

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ARD-HauptstadtstudioFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. Oktober 2019

„Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt, plant das künftige Fernsehprogramm der Zeitung als Gegenentwurf zu ARD und ZDF.

„Wir wollen das Land, die Welt, die Politik und den Alltag der Menschen so zeigen, wie es die Leute erleben, und nicht so steril und weichgespült wie teilweise bei den Öffentlich-Rechtlichen“, sagte Reichelt dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Er glaube, dass es den Leuten „massiv auf die Nerven“ gehe, „wenn sie dauernd erfahren, warum über manche Dinge nicht berichtet wird, statt zu sehen, was eigentlich passiert ist“, so der „Bild“-Chefredakteur weiter. Als Beispiel nannte er die Schwertattacke von Stuttgart.

Ein Migrant hatte seinen Mitbewohner auf der Straße erstochen und war mutmaßlich mit gefälschten Papieren eingereist.

„Nachdem darüber in den überregionalen Nachrichten tagelang nicht berichtet wurde, ist auch bei den Öffentlich-Rechtlichen angekommen, dass darin politische Relevanz steckt“, sagte Reichelt dem „Spiegel“.

Anfang der Woche hatte der Verlag Axel Springer ankündigt, „Bild“ zur TV-Marke auszubauen. Zur Umsetzung sagte der „Bild“-Chefredakteur: „Wenn nötig, schicken wir zehn Leute los, die innerhalb von 24 Stunden vor Ort und sendefähig sind. Die brauchen nicht erst Satellitenschüsseln, Übertragungswagen, Maske und ewige Planungskonferenzen“, so Reichelt. (dts)



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