
Sicherheit und Datenschutz online sind heute ein großes Thema
Die rasante Entwicklung des Internets und der zahlreichen damit verbundenen technischen Möglichkeiten hat den Datenschutz in den Mittelpunkt zahlreicher Interessen gestellt. Schließlich gelten die Daten der Benutzer längst als kostbare Währung, mit deren Hilfe Unternehmen ihre Angebote maßschneidern. Eine Firma, die weiß, wer, was, wann und in welcher Menge sucht und kaufen möchte, ist in der Lage ihr Geschäftsmodell genau zu modellieren.
Vor unbefugtem Zugriff schützen
Datenschutz wird in der Europäischen Union nicht erst seit gestern großgeschrieben. Die vor einigen Jahren beschlossene Datenschutz-Grundverordnung regelt die Umsetzung der regulativen Vorgaben und ist für alle Unternehmen in der EU verbindlich.
Alle Firmen, die einen Webshop betreiben und im Netz ihre Waren anbieten, verlangen unumgänglich Daten ihrer Kunden ein. Dazu zählen vor allem sensible Informationen, wie die Nummern von Kreditkarten und Bankdaten. Daher sind Unternehmen aufgefordert, alles technisch Mögliche zu unternehmen, um die Daten ihrer Kunden vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Konsumenten müssen sich darauf verlassen können, dass der Verkäufer sorgsam mit ihren Zahlungs- und persönlichen Informationen umgeht.
In manchen Branchen wird die technische Umsetzung, vor allem aufgrund des Geschäftsmodells, das einen regelmäßigen Austausch von Geld vorsieht, besonders hochgeschraubt. Ein Beispiel sind Spielanbieter wie das Online Casino PokerStars Vegas, die Zahlungsinformationen benötigen, damit Kunden Geld auf ihr Konto ein- und wieder auszahlen können. Anbieter dieser Art greifen daher auf eine hostbasierte Datenbanklösung zurück, die alle Benutzerdaten in Echtzeit überwacht und jeden Zugriff protokolliert.
Die Informationen zu allen Nutzern dieser Datenbank werden gesammelt, an das Unternehmen übermittelt und evaluiert. Unbefugte Zugriffe werden somit vom System automatisch unterbunden. Die umfassenden Sicherheitsvorkehrungen sind auch in anderen Sektoren notwendig geworden. So informieren Banken mit Online Banking, wie die Deutsche Bank, ihre Kunden über Möglichkeiten, sich und ihre Konten vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Dazu setzt sie unter anderem auf eine sichere Kommunikation per E-Mail, das 4-Augenprinzip und eine Abgrenzung der Aufgaben, wie Zahlungserfassung, -bestätigung und -freigabe.
Daten sind darüber hinaus längst zu einer wertvollen Ware geworden. Das hat auch die Datenschutz-Grundverordnung erkannt und schreibt daher allen Shops im Internet vor, ihre Kunden über die Verwendung der sogenannten Cookies zu informieren. Wer beispielsweise einen Online Versandhändler wie Amazon besucht, muss zunächst die Information über die Verwendung von Cookies akzeptieren, bevor er einkaufen kann. Darin wird der Kunde über die Art der Datensammlung und deren Verwendung informiert und kann diese auf Wunsch adaptieren. Im Grunde geht es bei all diesen technischen Vorkehrungen immer darum, personenbezogene Daten zu schützen. Doch damit sind die Vorkehrungen noch lange nicht abgeschlossen.
Datenintegrität muss transparent sein
Transparenz ist ein Zauberwort, wenn es um Datenschutz, Datensicherheit und Vertraulichkeit geht. Nur so kann ein Unternehmen oder eine Institution nachweisen, dass sie alles getan hat, um die Daten sicher und vertraulich zu verwahren. Datenintegrität stellt sicher, dass man im Nachhinein genau nachvollziehen kann, wer, wann, wo, welche Daten, zu welchem Zweck eingesehen oder verändert hat.
Sollten Hacker oder nicht mit dem Themenbereich befasste Personen im Unternehmen Zugriff erlangt haben, kann man damit zumindest alle Aktionen aus der Vergangenheit lückenlos offenlegen. Das lässt Angreifern auf die Datenintegrität keine Chance, dass ihre Aktionen unbemerkt bleiben. Doch alle diese Maßnahmen sind erfolglos, wenn die Datenverfügbarkeit nicht sichergestellt ist.

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Stabile Systeme machen Daten immer verfügbar
Das Problem kennt jeder IT-Benutzer aus eigener Erfahrung. Die besten Datenbanken sind nutzlos, wenn das System nicht mehr funktioniert. Große Datensammlungen können jedoch im Fall des Falles nicht erst damit beginnen, ihre Hardware vollständig neu aufzusetzen. Sie müssen sicherstellen, dass ihre Daten immer verfügbar und einsetzbar sind.
Daher kommt der Datenverfügbarkeit eine enorme Bedeutung zu. Systemverantwortliche arbeiten daran, dass die IT stabil und sicher läuft. Auch so können sie verhindern, dass die Datensätze angreifbar werden. Ein problemloser Dauerbetrieb regelt daher den Datenschutz automatisch mit. Viele dieser Maßnahmen zum Thema Sicherheit und Datenschutz regeln betriebsinterne Abläufe.
Schließlich muss jedes Unternehmen daran interessiert sein, seine Geschäftsgrundlage zu sichern, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren. Darüber hinaus regeln zahlreiche Gesetze zum Thema Datenschutz den Umgang mit Daten im Detail. Sie sollen Konsumenten Sicherheit geben.
Das Thema betrifft jedermann
Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union ist für alle Mitgliedsländer und Unternehmen, die auf diesem Staatsgebiet operieren, verpflichtend anwendbar. Die Regelung gibt allen Usern die Chance, frei über ihre Daten zu verfügen. Die Betreiber von Webseiten alle Art müssen diese Vorgaben einhalten. Das sogenannte „Recht auf Vergessenwerden“ macht den User zum Herrn über seine Daten. Er allein kann Auskunft über seine Daten verlangen und diese auch wieder löschen lassen.
Es reicht allerdings nicht aus, die Verantwortung für den Schutz allein auf andere abzuschieben. Jeder, der Daten elektronisch nutzt, ist dazu aufgerufen, auch im eigenen Haus für den Schutz zu sorgen. Dies ist relativ einfach umzusetzen. Eine professionelle Virenschutzsoftware, sichere und verschlüsselte Verbindungen im Netz und nicht nachvollziehbare Passwörter können helfen, die eigenen Daten vor fremden Augen zu schützen. Sicherheit und Datenschutz sind heute eben ein Thema für jedermann.
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