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Technologischer Fortschritt

EU als Vorreiter industrieller KI? Volkswagen blickt optimistisch in die Zukunft

Amerikanische und chinesische Technologiefirmen haben in Sachen Künstlicher Intelligenz eine deutliche Marktdominanz entwickelt. Doch auch die europäischen Entwicklung sei nicht klein zu reden – so Volkswagen.

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Das VW-Logo steht auf dem Markenhochhaus im Wolfsburger Stammwerk.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Hauke Stars, Mitglied des Vorstands von Volkswagen, rechnet Europa gute Chancen aus, andere Weltregionen bei künstlicher Intelligenz (KI) für die Industrie zu übertreffen. „Wir haben eine echte Chance, vorn mitzuspielen, weil unser industrieller Kern stärker ist als der anderer Regionen – einschließlich dem Silicon Valley“, erklärt sie dem „Spiegel“.
„Es ergibt keinen Sinn, US-Konzerne oder andere bei den Large Language Models, also den Sprachmodellen, einholen zu wollen“, so Stars. Stattdessen schlägt die IT-Vorständin von Europas größtem Autokonzern ein europäisches „Large Industry Model“ als Antwort auf die Dominanz von US- und chinesischen Technologiefirmen bei KI vor. Dieses kann industrielle Daten zum Beispiel aus der Fertigung oder Qualitätssicherung verarbeiten um somit für Fehlererkennung, vorausschauende Wartung und Produktionsoptimierung genutzt zu werden.
Autohersteller, Zulieferer und andere europäische Industriekonzerne aus verschiedenen Branchen sollten gemeinsam an einem KI-Modell arbeiten, das speziell auf industrielle Prozesse zugeschnitten ist und mit entsprechenden Daten trainiert wird.
Volkswagen selbst hat ein eigenes KI-Modell für Werkstoffe entwickelt, das Analysen aus 15 Jahren nutzt, um Mitarbeitern zeitaufwendige Recherchen zu ersparen. Bis 2030 plant Volkswagen durch den Einsatz von KI jährliche Einsparungen in Milliardenhöhe. (dts/red)

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