Wie weit ist das autonome Fahren?

Die Vorstellung von autonom fahrenden Autos, Bussen und Taxis fasziniert viele Menschen. Bei Testfahrten ist der Fahrer schon Passagier. Bis wir uns im Auto entspannt zurücklehnen können, wird es aber noch dauern.
Titelbild
Die Berliner Verkehrsbetriebe testen seit etwa einem halben Jahr einen selbstfahrenden Kleinbus im Stadtteil Tegel.Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa
Epoch Times8. Januar 2020

Die Autos der Zukunft sollen nicht nur sauberer sein, sondern möglichst auch sicherer und effizienter. Dabei spielt automatisiertes und vernetztes Fahren eine wesentliche Rolle.

Das ist zwar längst keine Utopie mehr. Dass uns autonome Autos, Busse und Taxis chauffieren, ist aber noch weit entfernt.

Wie weit ist das autonome Fahren?

Es gibt Erfolge bei Forschung und Entwicklung. Selbstfahrende Autos mit Technik von Bosch und Daimler sind bereits testweise in den USA unterwegs.

Die beiden Unternehmen erproben dort seit Ende des vergangenen Jahres einen Mitfahrservice. Toyota hat gerade angekündigt, eine experimentelle Stadt der Zukunft in Japan bauen zu wollen, um Technologien wie das autonome Fahren verstärkt in realen Umgebungen zu testen.

Der ADAC erwartet aber, dass es erst nach 2040 in größerer Zahl Autos angeboten werden, die völlig autonom von Tür zu Tür kommen, also auch auf Landstraßen keinen Fahrer mehr benötigen.

Wo steht die Entwicklung?

Vieles dreht sich derzeit um die Vorstufen zum autonomen Fahren. Dabei werden die Level oft in der Reihenfolge assistiertes, teilautomatisiertes, hoch automatisiertes und voll automatisiertes Fahren beschrieben.

In den ersten beiden Stufen beherrscht der Fahrer sein Auto ständig, erst beim dritten Level darf er sich vorübergehend von Fahraufgabe und Verkehr abwenden.

Erst auf der nächsten Stufe kann der Fahrer die Fahrzeugführung komplett abgeben und wird zum Passagier. Laut ADAC sind assistierte Fahrfunktionen derzeit der Stand der Technik. Das automatisierte Fahren werde sich nur langsam durchsetzen.

Was passiert auf Teststrecken?

In Deutschland gibt es bereits mehrere Testfelder für vernetzte und automatisierte Fahrzeuge. Entsprechende Systeme werden etwa auf dem Digitalen Testfeld Autobahn A9 in Bayern erforscht und entwickelt. In Hamburg sieht ein Teststrecken-Projekt vor, Ampeln und eine Brücke so auszustatten, dass sie Informationen an Fahrzeuge senden können.

Im Berliner Stadtverkehr wurde 3,6 Kilometer lange Strecke zwischen Brandenburger Tor und Ernst-Reuter-Platz mit Technik ausgerüstet.

Dort sollen künftig auch Testwagen unterwegs sein, die von Computern gefahren werden und in denen ein Mensch nur noch zur Kontrolle sitzt. In Niedersachsen entsteht derzeit ein Testfeld, auf dem automatisierte und vernetzte Fahrzeuge erprobt, sowie Fahrverhalten und Verkehrsfluss erfasst und analysiert werden sollen.

Welche Probleme gibt es?

Vor allem rechtliche Aspekte sind zu klären. So fordert etwa der ADAC, dass die Systeme mindestens so sicher sein müssen wie ein Durchschnittsfahrer. Debatten unter Autoversicherern und Ethikern, die Entscheidungen bei Unfällen analysieren, haben aber gerade erst begonnen.

Dazu kommt etwa der Unterschied zwischen Stadt und Land. So wurde ein Modellprojekt, das gerade in Osnabrück getestet wird, in Mecklenburg-Vorpommern vorerst gestoppt, weil die Technik auf dem Land nicht funktioniert. In Osnabrück testen die Stadtwerke einen kleinen autonom fahrenden Bus namens Hubi, der auf öffentlichen Straßen mit Fahrgästen unterwegs ist.

Das Fahrzeug verwendet eine Sensorik, die an den Straßenrändern Gebäude „zum Abtasten“ braucht. Damit sei diese Technik nur innerorts in Städten und Dörfern verwendbar, hieß es zur Begründung des Abbruchs in Mecklenburg-Vorpommern. (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion