Wirecard-Skandal: Ermittlungen gegen EY eingeleitet – FDP: „Fall bekommt eine ganz neue Dimension“

Titelbild
Das Unternehmensnetzwerk für Wirtschafts- und Steuerprüfungsangelegenheiten Ernst&Young ist in den Wirecard-Skandal möglicherweise verwickelt.Foto: PAUL J.RICHARDS/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2020

Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt gegen Verantwortliche bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY wegen deren Rolle im Wirecard-Skandal. Dem war eine Anzeige durch die Wirtschaftsprüferaufsicht Apas vorausgegangen.

Diese habe man „inzwischen ausführlich geprüft“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag. „Da sie konkrete Beschuldigte und Strafvorschriften bezeichnet, haben wir, wie es die Aktenordnung vorgibt, ein Ermittlungsverfahren gegen die namentlich Genannten eingetragen.“ Zuvor hatte das „Handelsblatt“ berichtet, es werde gegen frühere EY-Prüfer ermittelt.

Beschuldigte werden nicht bekannt gegeben

Die Einleitung des Ermittlungsverfahrens sei die normale Vorgehensweise. Die Staatsanwaltschaft fügte hinzu: „Unsere Ermittlungen im Gesamtkomplex Wirecard führen wir weiterhin ergebnisoffen gegen zahlreiche Beschuldigte, die wir aus ermittlungstaktischen Gründen nicht offenlegen möchten.“

Die Apas hatte die Staatsanwaltschaft bereits im November eingeschaltet. Damals erklärte ein EY-Sprecher, man sehe „keinerlei Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten von Abschlussprüfern von EY im Fall Wirecard.“

FDP-Politiker: „Fall bekommt eine ganz neue Dimension“

Der FDP-Obman im Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestags, Florian Toncar, sagte: „Schon bisher sprach alles dafür, dass bei der Abschlussprüfung gravierende Fehler gemacht wurden. Dass diese sogar strafrechtliche Relevanz haben könnten, gibt dem Fall eine ganz neue Dimension.“ (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Wenn Politiker in demokratischen Ländern verzweifelt nach Lösungen suchen, lenken sie oft ihre Länder in Richtung „Big Government“ und sozialistischer Hochsteuerpolitik. Das bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Zombie-Unternehmen blühen auf.

Die Macht des Staates steigt, wenn er eine aktive Rolle in der Wirtschaft übernimmt und Interventionismus betreibt. Staatseigentum und Planwirtschaft sind Systeme der Sklaverei. Das System des Staatseigentums unterdrückt die Kraft und Leistungsmotivation der Menschen, untergräbt die Moral, fördert Unwirtschaftlichkeit und verursacht Verluste. Alle Ideen und Stimmen, die nicht regimekonform sind, können durch wirtschaftliche Sanktionen ausgeschaltet werden.

Ein Staat, der traditionell nur Gesetze verabschiedete und durchsetzte, wird dadurch zu einem führenden Akteur in der Wirtschaft. Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion