Airberlin bestätigt Gespräche über neuen Airline-Verbund von TUI und Etihad

Die in der Krise steckende Air Berlin verhandelt mit ihrem Großaktionär Etihad und der Tui über eine Zusammenlegung des Air-Berlin-Touristik-Geschäfts in einem neuen Verbund.
Titelbild
Air Berlin will sich gesundschrumpfen.Foto: Holger Hollemann/dpa
Epoch Times5. Oktober 2016

Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin hat eine Beteiligung an Gesprächen zwischen ihrem Hauptaktionär, der Airline Etihad Airways, und der TUI AG über die Gründung eines neuen Touristik-Airline-Verbundes bestätigt.

Zentrales Thema der Gespräche sei der Beitrag, den Air Berlin mit ihrer Touristiksparte in einem von Etihad und TUI zu gründenden Airline-Verbund leisten könne, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Airberlin könnte demnach 35 Flugzeuge beisteuern – darunter 14 derzeit von Tuifly an Airberlin vermietete Maschinen.

Flugzeuge von Air Berlin und der Fluggesellschaft Tuifly, einschließlich der derzeit von Tuifly für Air Berlin im Rahmen einer eigenen Wet-Lease-Vereinbarung betriebenen Flugzeuge, könnten in dem neuen Airline-Verbund kombiniert werden.

Airberlin steckt tief in der Krise. Die Fluggesellschaft halbiert daher ihre Flotte auf 75 Maschinen. Ab Ende März will Airberlin bereits 40 Maschinen samt Personal an die Lufthansa vermieten. Zudem will das Unternehmen 1200 Stellen streichen.

Laut der „Süddeutschen Zeitung“ will TUI Ende Oktober entscheiden, Tuifly auszulagern. Der Reisekonzern wolle dann nur noch 24,9 Prozent an der Fluggesellschaft halten. Mit weiteren 24,9 Prozent werde sich Etihad beteiligen. Eine Mehrheit von 50,2 Prozent solle eine österreichische Stiftung kontrollieren, damit die Verkehrsrechte des künftig in Wien ansässigen Unternehmens gewahrt blieben.

Die Mitarbeiter von Tuifly waren über die Pläne nicht informiert worden. Viele meldeten sich daher offenbar aus Protest kurzfristig krank, so dass es zu Verspätungen kam. (afp/dts)

 



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