Bargeld bleibt sehr beliebt in Deutschland

Bargeld bleibt in Deutschland weiterhin sehr beliebt, die bargeldlosen Zahlungen nehmen erheblich langsamer zu als in der EU insgesamt.
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Nach Ansicht von Experten würde eine Obergrenze für Zahlungen mit Bargeld organisiertes Verbrechen oder Schwarzarbeit kaum eindämmen.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times14. September 2018

Jüngsten Umfragen der Bundesbank zufolge sind Scheine und Münzen gerade bei Verbrauchern in Deutschland trotz aller technischen Neuerungen weiterhin sehr beliebt: Drei von vier Geschäften an der Ladenkasse werden demnach mit Bargeld bezahlt.

Verbraucher in Deutschland und anderen europäischen Ländern zahlen trotzdem häufiger bargeldlos. Das zeigen die Zahlen von Europäischer Zentralbank (EZB) und Deutscher Bundesbank für das Jahr 2017.

Demnach wurden im vergangenen Jahr in der Europäischen Union 134 Milliarden Zahlungen ohne den Einsatz von Scheinen und Münzen abgewickelt – nach EZB-Angaben waren das 7,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) waren Kartenzahlungen.

In Deutschland nahmen die bargeldlosen Zahlungen nur um rund 3 Prozent auf mehr als 21 Milliarden zu. Das Fazit der Bundesbank: „Die Ergebnisse der Zahlungsverkehrsstatistik für das Jahr 2017 zeigen, dass der Zahlungsverkehr digitaler und europäischer wird.“

Besonders hoch war der Zuwachs nach Angaben der Bundesbank bei Kartenzahlungen. Hier gab es ein Plus von fast elf Prozent. Insgesamt sei 2017 knapp 4,5 Milliarden Mal mit Karte ein Betrag von durchschnittlich 62 Euro gezahlt worden.

Beliebtestes bargeldloses Zahlungsmittel in Deutschland ist jedoch nach wie vor die Lastschrift: Mehr als 10 Milliarden Lastschriften über durchschnittlich 372 Euro wurden im vergangenen Jahr getätigt und damit etwa 121 Millionen Lastschriften mehr als ein Jahr zuvor.

Die Bundesbank greift für ihre jährliche Statistik auf Daten aller in Deutschland ansässigen Banken und Zahlungsdienstleister zurück. (dpa)



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