Brexit und harter Preiskampf in Deutschland zehren am Ryanair-Gewinn – 243 Millionen Euro (-21 Prozent)

Der Brexit-Wirrwarr und ein harter Preiskampf in Deutschland haben Europas größtem Billigflieger Ryanair im ersten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch eingebrockt.
Titelbild
In den Monaten April bis Juni verdiente Ryanair 243 Millionen Euro und damit 21 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times29. Juli 2019

Der Brexit-Wirrwarr und ein harter Preiskampf in Deutschland haben Europas größtem Billigflieger Ryanair im ersten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch eingebrockt.

In den Monaten April bis Juni verdiente das irische Unternehmen 243 Millionen Euro und damit 21 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie es am Montag in Dublin mitteilte. Zwar legten die Zahl der Passagiere und der Umsatz um jeweils elf Prozent zu. Dies gelang aber nur, weil Ryanair die Ticketpreise im Schnitt um sechs Prozent senkte. Zusatzerlöse etwa für Sitzplätze nach Wunsch fingen den Rückgang auf.

Flugverbot für Boeing 737 Max sorgen ebenfalls für niedrigeren Gewinn

Allerdings zehrten gestiegene Kosten für Treibstoff, Flughafengebühren und Personal am Gewinn. Ryanair-Chef Michael O’Leary hatte das bereits vorausgesehen und für das laufende Geschäftsjahr nur noch einen Gewinn von 750 bis 950 Millionen Euro angekündigt – praktisch höchstens so viel wie im Vorjahr. An dieser Prognose hält das Management nun weiter fest.

Zu schaffen macht dem Easyjet-Rivalen auch das Flugverbot für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max, dessen Auslieferung sich voraussichtlich deutlich verzögert. Seine Erwartungen an den Passagierzuwachs strich O’Leary nun noch etwas stärker zusammen. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März 2020 rechnet er jetzt noch mit mehr als 152 Millionen Fluggästen, etwa eine Million weniger als zuletzt. (dpa)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion