Deutsche Wirtschaft schrumpft: Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 0,1 Prozent gesunken

Die deutsche Wirtschaftsleistung hat sich im zweiten Quartal etwas abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist im zweiten Quartal 2019 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent niedriger gewesen als im Vorquartal.
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Containerverladung.Foto: istock
Epoch Times14. August 2019

Die deutsche Wirtschaftsleistung hat sich im zweiten Quartal etwas abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging zwischen April und Juni um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im ersten Quartal war die deutsche Wirtschaft noch um 0,4 Prozent gewachsen.

Daneben wurde mehr investiert als im ersten Quartal, wobei die Bauinvestitionen rückläufig waren, so das Statistikamt weiter.

Gebremst wurde das Wachstum von der Außenwirtschaft, wie die Statistiker mitteilten. Demnach gingen die Exporte im Vergleich zum Vorquartal stärker zurück als die Importe. Positive Impulse kamen aus dem Inland, sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben waren im zweiten Quartal höher als zu Jahresbeginn. Außerdem wurde mehr investiert.

Das reale Wirtschaftswachstum stagnierte indes im Vergleich zum Vorjahr, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Bereinigt um den Kalendereffekt ergibt sich ein Anstieg um 0,4 Prozent, da im zweiten Quartal 2019 ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als ein Jahr zuvor.

Im ersten Quartal 2019 hatte das reale BIP um 0,8 Prozent (kalenderbereinigt: 0,9 Prozent) höher gelegen als im Vorjahresquartal.

Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2019 wurde von 45,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 435.000 Personen oder 1,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, so das Bundesamt.

Die Exportnation Deutschland sieht sich mit Herausforderungen eines schwächeren globalen Wachstums konfrontiert. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erklärte zu den Zahlen, die deutschen Unternehmen seien nach dem guten Jahresstart nun „in der harten konjunkturellen Realität angekommen“. Die internationalen Handelskonflikte, Unsicherheiten in zentralen Regionen der Ölversorgung sowie ein noch immer ungelöster Brexit hinterließen „deutliche Spuren“. (afp/dts)

 

 

 

 



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