BASF: Problembelasteter Chemiekonzern legt Zahlen für 2019 vor

BASF hat sich ein Sparprogramm verordnet, und der Unternehmenschef krempelt den Konzern um. Doch auf den Ludwigshafenern lasten einige Probleme.
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BASF steht wegen des Unkrautvernichters Dicamba in den Schlagzeilen.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times28. Februar 2020

Der Chemiekonzern BASF legt in Ludwigshafen seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2019 vor. Bei dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr mit einem Rückgang von bis zu 30 Prozent.

Auch der Umsatz soll leicht schrumpfen. 2018 hatte der Konzern insgesamt 62,7 Milliarden Euro umgesetzt – ein Plus von gut zwei Prozent. Allerdings schrumpfte der Nachsteuergewinn um mehr als ein Fünftel auf 4,7 Milliarden Euro.

Der seit fast zwei Jahren amtierende Unternehmenschef Martin Brudermüller krempelt BASF um. Ende 2018 setzte er ein Sparprogramm auf, um den Konzern durch schlankere Strukturen und einfachere Abläufe profitabler zu machen. Dazu gehören auch Stellenstreichungen.

2018 stärkte Brudermüller zudem das Agrarchemiegeschäft mit einem milliardenschweren Kauf von Teilen des Saatgutgeschäfts von Bayer, das der Rivale im Zuge der Übernahme von Monsanto abgeben musste.

Vor Kurzem bekam BASF grünes Licht für die Übernahme eines großen Teils des weltweiten Nylongeschäfts der belgischen Solvay-Gruppe. Das Material wird etwa für Kleidung, Sportschuhe oder Teppiche verwendet.

Gleichzeitig trennt sich BASF von Geschäftsbereichen. So haben die Ludwigshafener 2019 ihre Kasseler Öl- und Gastochter Wintershall mit dem Konkurrenten Dea fusioniert. Zudem ist BASF dabei, sein Pigment- und Bauchemiegeschäft zu veräußern.

Beide Transaktionen sollen im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Des Weiteren hat BASF im südchinesischen Guangdong mit dem Bau eines neuen Verbundstandortes begonnen. BASF schätzt die Investitionssumme bis zum Abschluss des Projekts um 2030 auf zehn Milliarden US-Dollar (rund 9,2 Mrd Euro).

Schlechte Nachrichten gab es für BASF derweil bezüglich der geplanten Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Die jetzige Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea ist an der umstrittenen Pipeline, die Gas direkt von Russland nach Deutschland transportieren soll, finanziell beteiligt.

Das Projekt ist den USA ein Dorn im Auge. Deshalb drohen den Firmen, die an der Pipeline mitbauen, Sanktionen. Der Bau liegt auf Eis.

Zudem steht BASF wegen des Unkrautvernichters Dicamba in den Schlagzeilen. Ein Geschworenengericht in den USA verurteilte BASF und Bayer zu einer millionenschweren Strafzahlung. Der Vorwurf: Durch den Einsatz von Dicamba auf benachbarten Feldern habe der betroffene Bauer Ernteverluste erlitten, da Teile des Unkrautvernichters auf seine Plantagen geweht worden seien.

Beide Konzerne kündigten Berufung an. Sorgen dürfte BASF auch das Coronavirus bereiten. Dauere die Situation länger an, könne es zu Auswirkungen kommen, die über das erste Quartal hinaus strahlten, betonte der Branchenverband VCI. (dpa)



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