Deutsche Bank zahlt weniger Boni nach Rekordverlust

Der neue Co-Chef John Cryan erhielt für seine ersten sechs Monate an der Bankspitze 1,9 Millionen Euro. Er hatte Anshu Jain zur Jahresmitte abgelöst. Jain erhielt ebenfalls 1,9 Millionen Euro.
Titelbild
Deutsche BankFoto:  Arne Dedert/dpa
Epoch Times11. März 2016
Der Rekordverlust der Deutschen Bank schlägt auch auf die Einkommen von Vorstand und Investmentbankern durch.

Die Gesamtvergütung des Top-Managements sackte im vergangenen Jahr um 36 Prozent auf 22,7 Millionen Euro ab, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, den der Dax-Konzern am Freitag veröffentlichte.

Der Aufsichtsrat hatte bereits im Januar beschlossen, den Vorständen den Bonus für 2015 zu streichen. Wegen hoher Abschreibungen und neuer Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten hatte der Konzern im vergangenen Jahr 6,8 Milliarden Euro Verlust verbucht.

Der neue Co-Chef John Cryan erhielt für seine ersten sechs Monate an der Bankspitze 1,9 Millionen Euro. Er hatte Anshu Jain zur Jahresmitte abgelöst. Jain erhielt ebenfalls 1,9 Millionen Euro. Der zweite Co-Chef, Jürgen Fitschen, erhielt 3,8 Millionen Euro nach 6,7 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Insgesamt stieg die Gesamtvergütung für alle Mitarbeiter im Konzern von 10 Milliarden auf 10,5 Milliarden Euro. Den Bonuspool allerdings schrumpfte das Institut um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Das trifft vor allem die Investmentbanker.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion