Einigung bei Tarifverhandlungen für Sicherheitspersonal an Flughäfen

Bei den Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal auf deutschen Flughäfen ist eine Einigung erzielt worden. Arbeitgeber und Gewerkschaften verständigten sich auf einen neuen Tarifvertrag für die 23.000 Beschäftigten.
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Verdi und der Deutsche Beamtenbund hatten mehrere Flughäfen mit Warnstreiks teilweise lahmgelegt.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times24. Januar 2019

Bei den Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal auf deutschen Flughäfen ist eine Einigung erzielt worden. Vertreter der Gewerkschaft Verdi und des Arbeitgeberverbandes BDLS verständigten sich in der fünften Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 23.000 Beschäftigten der Branche, wie der BDLS am früheren Donnerstagmorgen mitteilte. Nach Angaben von BDLS-Verhandlungsführer Rainer Friebertshäuser sind in den nächsten drei Jahren Erhöhungen „von jährlich 3,5 bis 9,77 Prozent“ vorgesehen.

Verdi und die Gewerkschaft DBB Beamtenbund und Tarifunion hatten einen Stundenlohn von 20 Euro gefordert – unabhängig von Region und Tätigkeit. Um dies durchzusetzen, riefen die Gewerkschaften die Arbeitnehmer mehrfach zu Warnstreiks auf. Vergangene Woche legte das Sicherheitspersonal an acht Flughäfen gleichzeitig ganztägig die Arbeit nieder. Hunderte Flüge fielen aus, 200.000 Passagiere waren betroffen.

Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) kündigte daraufhin ein verbessertes Angebot an, das er nun am Mittwoch vorlegte. Er hatte bis dahin eine prozentuale Lohnerhöhung zwischen zwei und 6,4 Prozent pro Jahr angeboten.

Am Donnerstag erklärte der Verband, die Arbeitgeber hätten die Gewerkschaftsvertreter von ihrer Struktur zur Angleichung der Löhne in den einzelnen Tätigkeitsbereichen überzeugen können. „Mit dieser Struktur schaffen wir es, die Entgeltgruppen in den Bundesländern in den nächsten Jahren anzugleichen – für die Luftsicherheitsassistenten erfolgt diese Angleichung bereits innerhalb der Laufzeit des heutigen Tarifabschlusses“, erklärte Friebertshäuser.

Die Vertragsparteien haben den Angaben zufolge eine Erklärungsfrist bis zum 18. Februar vereinbart. (afp)



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