Geklaute Daten: British Airways soll Millionenstrafe zahlen

Im vergangegen Sommer wurden die vertraulichen Daten von hundertausenden Fluggäste gestohlen. Nun will British Airways gegen eine von der britishen Datenschutzbehörde verhängte Millionstrafe vorgehen
Titelbild
British Airways kommt ein Datenleck sehr teuer zu stehen.Foto: Frank Augstein/AP/dpa/dpa
Epoch Times8. Juli 2019

Die britische Fluggesellschaft British Airways (BA) soll wegen gestohlener Kundendaten 183,39 Millionen Britische Pfund (knapp 205 Millionen Euro) Strafe zahlen.

Das teilte die britische Datenschutzbehörde ICO (Information Commissioner’s Office) mit. Gegen die Entscheidung kann noch Widerspruch eingelegt werden.

Von dem Datenklau im Sommer 2018 waren nach ICO-Angaben rund 500 000 BA-Kunden betroffen. Sie wurden teilweise bei der Online-Flugbuchung von der Website der Fluggesellschaft auf eine Betrugswebsite umgeleitet, wo ihre Login-, Kreditkarten-, Reise- und Adressdaten abgegriffen wurden.

Schuld an dem Vorfall seien „schwache Sicherheitsvorkehrungen“ bei der Airline gewesen, so die Behörde. „Die persönlichen Daten von Menschen sind genau das: persönlich.

Wenn eine Organisation sie nicht vor Verlust, Beschädigung oder Diebstahl schützt, ist das mehr als eine Unannehmlichkeit“, sagte die britische Datenschutzbeauftragte Elizabeth Denham der ICO-Mitteilung zufolge.

BA-Chef Alex Cruz zeigte sich dagegen „überrascht und enttäuscht“ über die Entscheidung der Behörde. Die Airline habe rasch auf den Datendiebstahl reagiert, und es seien keine Betrugsaktivitäten im Zusammenhang mit den gestohlenen Daten festgestellt worden. Der Chef des BA-Mutterkonzerns IAG (International Airlines Group), Willie Walsh, kündigte Widerspruch gegen die Entscheidung an. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion