Öffentliche Hand lebt weiter über finanziellen Verhältnissen

Der Bund erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen des Jahres ein Minus von 700 Millionen Euro trotz gestiegener Einnahmen.
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Der Bund erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen dieses Jahres ein Minus von 700 Millionen Euro.Foto: Gregor Fischer/dpa
Epoch Times29. Dezember 2016

Die öffentliche Hand hat in den ersten drei Quartalen dieses Jahres insgesamt weiter über ihren finanziellen Verhältnissen gelebt. Der Bund erwirtschaftete bei Einnahmen von rund 271 Milliarden Euro wegen gestiegener Ausgaben ein Minus von 700 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Bei den Gemeinden stiegen die Ausgaben mit plus 7,54 Prozent auf 173,7 Milliarden Euro und führten damit trotz gestiegener Einnahmen um 5,5 Prozent zu einem Finanzierungsdefizit von 2,9 Milliarden Euro. Die Länder kamen dagegen auf einen Überschuss von 5,7 Milliarden Euro.

Insgesamt stiegen die Einnahmen der öffentlichen Hand in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 979,5 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich um 3,7 Prozent auf 979,6 Milliarden Euro.

Das Gesamtdefizit damit bei rund 100 Millionen Euro. Im ersten bis dritten Quartal 2015 hatten die Gesamthaushalte einen Überschuss von 2,4 Milliarden Euro ausgewiesen.

Grund für die Mehreinnahmen waren gestiegene Steuereinnahmen von 4,7 Prozent beim Bund, 6,5 Prozent bei den Ländern und 3,9 Prozent bei den Kommunen. Demgegenüber stiegen die Ausgaben für soziale Leistungen um 4,2 Prozent auf knapp 324 Milliarden Euro sowie für den „laufenden Sachaufwand“ um sechs Prozent auf rund 273 Milliarden Euro. (afp)



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