Porsche-Betriebsratschef Hück will in die Politik

Porsches Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück hat seinen Rücktritt angekündigt. 
Titelbild
Uwe Hück, Betriebsratsvorsitzender der Porsche AG, spricht bei einer Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter der Porsche AG im Stammsitz des Autobauers in Stuttgart.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times4. Februar 2019

Porsches Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück hat seinen Rücktritt angekündigt. „Ich will in die Politik gehen“, sagte der 56-Jährige bei einer Mitarbeiterversammlung in Stuttgart.

Bei den Kommunalwahlen noch in diesem Jahr will er sich in Pforzheim in den Gemeinderat wählen lassen. Dabei will das SPD-Mitglied mit einer eigenen Liste ins Rennen gehen und nicht für die Sozialdemokraten. Mit der Partei ging er hart ins Gericht: „Wenn die SPD so weitermacht, werden sie ihr Erbe vernichten.“

Seit 22 Jahren ist Hück Betriebsratchef in verschiedenen Gremien, seit 2002 ist er als Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats das oberste Sprachrohr der Arbeitnehmer des Sport- und Geländewagenbauers. Seine Aufsichtsratsmandate im VW-Konzern legt er nieder.

Zuletzt kämpfte Hück dafür, dass die Produktion des Elektro-Modells Tayan nach Stuttgart kommt – damit setzte er sich durch. Dafür sollen noch einmal l200 neue Mitarbeiter eingestellt werden. In Stuttgart arbeiteten zuletzt 11.000 der 31.200 Porsche-Mitarbeiter. Porsches Vorstandschef Oliver Blume dankte Hück und bezeichnete ihn als Menschen mit ganz besonderem Gerechtigkeitsgefühl: „Dein Wort hat auch in der Gesellschaft und in der Politik Gewicht.“

Hücks Nachfolger bei der VW-Tochter soll bis auf Weiteres sein bisheriger Stellvertreter Werner Weresch werden. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion