Kreise: Rewe und Edeka einigen sich über Berliner Kaiser’s-Tengelmann-Filialen

Edeka und Rewe haben sich über die Aufteilung der Kaiser's Tengelmann-Filialen in Berlin geeinigt. Das bestätigte auf Anfrage ein Rewe-Sprecher in Köln. Abgeschlossen sind die Verhandlungen damit aber noch nicht.
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Es gibt eine Einigung bei der Filialaufteilung in Berlin.Foto: Federico Gambarini/Archiv/dpa
Epoch Times15. November 2016

Im Ringen um die verlustreiche Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann haben Rewe und Edeka eine wichtige Hürde genommen. Beide Unternehmen einigten sich darauf, welche Kaiser’s-Tengelmann-Filialen in Berlin Edeka an Rewe weiterreichen wird, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Verhandlungskreisen erfuhr. Ein Rewe-Sprecher bestätigte dies auf Anfrage.

Mit der Einigung zu den Berliner Filialen ist ein zentraler Bestandteil der Schlichtungsvereinbarung erfüllt, die vor drei Wochen unter Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) getroffen worden war. Diese sieht vor, dass Edeka nach der Übernahme von Kaiser’s Tengelmann Filialen mit einem Bruttoumsatz von 300 Millionen Euro an Rewe überträgt. Welche das sind, war darin aber nicht festgelegt.

Nach wie vor offen sei der Kaufpreis und die Lastenverteilung. Und auch Details des Kaufvertrages müssten noch ausgehandelt werden, hieß es.

Beide Unternehmen hatten in der vergangenen Woche ihren Willen zu einer einvernehmlichen Lösung bekundet: So ließ Rewe seine Klage gegen die Sondergenehmigung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vorerst ruhen. Edeka bat den Bundesgerichtshof, einen ursprünglich für Dienstag angesetzten Termin zu dem Fall aufzuheben.

Kaiser’s Tengelmann soll seit zwei Jahren an Edeka verkauft werden. Die Kette schreibt seit Langem Verluste. Bei ihr sind inzwischen noch rund 15.000 Mitarbeiter in gut 400 Filialen beschäftigt. (afp/dpa)



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