Schell gibt auf: Greenpeace sieht Bohrstopp in Arktis als «großen Sieg»

"Shells Entscheidung zeigt, dass Ölbohrungen in der Arktis nicht nur klimapolitisch, sondern auch ökonomisch keinen Sinn ergeben." Sagt die deutsche Greenpeace-Sprecherin Larissa Beumer.
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"Rettet die Arktis" ist auf diesem Greenpeace-Plakat in Stralsund zu lesen. Shell hatte überraschend ein vorläufiges Ende der Probebohrungen angekündigt.Foto: Stefan Sauer/dpa
Epoch Times28. September 2015
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die Entscheidung des Ölkonzerns Shell begrüßt, die Bohrungen nach Öl und Gas in der Arktis zu stoppen.

„Wir sind vorsichtig froh“, sagte eine Sprecherin am Montag in Amsterdam. „Wenn dieser Beschluss endgültig ist, dann haben wir gesiegt.“

Der britisch-niederländische Ölkonzern hatte überraschend ein vorläufiges Ende der Probebohrungen angekündigt. Als Grund wurden strenge Regeln, hohe Kosten sowie enttäuschende Ergebnisse genannt.

Die deutsche Greenpeace-Organisation reagierte weniger zurückhaltend auf den Shell-Rückzug. „Shell gibt auf. Das ist eine hervorragende Nachricht für die Arktis und das Klima und ein großer Sieg für die weltweite Protestbewegung“, sagte Sprecherin Larissa Beumer. „Shells Entscheidung zeigt, dass Ölbohrungen in der Arktis nicht nur klimapolitisch, sondern auch ökonomisch keinen Sinn ergeben.

Shells Rückzug ist gleichzeitig ein deutliches Signal an alle anderen Ölkonzerne, die Finger von der Arktis zu lassen.“

(dpa)


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