Sylt schränkt Bau von Ferienwohnungen ein

Sylt schränkt den Bau und die Vermietung von Ferienwohnungen ein: Die Gemeindevertretung beschloss, dass in Häusern ab 130 Quadratmeter Größe künftig mindestens 60 Quadratmeter als Dauerwohnraum genutzt werden müssen.
Titelbild
Blick über die Häuser von Westerland auf Sylt: Mit der Begrenzung soll verhindert werden, dass die Insel zu einem reinen Urlaubsort mit vielen Job-Pendlern wird.Foto: Carsten Rehder/Archiv/dpa
Epoch Times22. April 2016

Die Regelung gilt nur bei Neubauten oder wenn aus einem Wohnhaus ein Ferienhaus werden soll. Mit der Begrenzung soll verhindert werden, dass die Insel zu einem reinen Urlaubsort mit vielen Job-Pendlern wird.

Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) sagte am Freitag, ein entsprechender Antrag von CDU und Sylter Wähler-Gemeinschaft sei am Donnerstagabend mit 19 zu 14 Stimmen und bei einer Enthaltung angenommen worden. Vom Tisch ist damit der Vorschlag für eine feste Quote, wonach in allen Häusern künftig mindestens 40 Prozent reguläre Wohnungen sein sollen.

Diese sogenannte 40-60-Regelung nannte der Bürgermeister fairer, weil sie alle angehe. Von der nun getroffenen Entscheidung seien nur wenige Häuser betroffen. Häckel sprach von einem „schlechten Kompromiss“. Andrerseits sei eine Entscheidung getroffen worden, „um den Ausverkauf der Insel zu stoppen“, ergänzte der Bürgermeister.

Die Immobilienpreise sind auf Sylt zuletzt stark gestiegen. Ein Antrag der SPD-Fraktion, die Entscheidung zu vertagen, wurde abgelehnt. (dpa)



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