Umweltminister sagen Lebensmittelverschwendung den Kampf an
Die Umweltministerkonferenz von Bund und Ländern schlug nun freiwillige Vereinbarungen mit Akteuren aus Industrie, Handel und Gastronomie vor.
Es seien verbindliche Ziele und Vereinbarungen zu prüfen, um den Anteil der Lebensmittelverluste deutlich zu reduzieren, hieß es in einem Beschluss der Minister. Dazu kämen Maßnahmen, die vorrangig auf „freiwilligen Vereinbarungen“ basieren. Darüber hinaus sollte das Potenzial technologischer Ansätze geprüft werden. Dazu zählten beispielsweise „intelligente Verpackungen“ für Lebensmittel.
„Intelligent“ nennt man Verpackungen, die den Zustand verpackter Lebensmittel überwachen und für den Verbraucher sichtbar machen. Erprobt werden beispielsweise Flaschen mit Frischeindikator, die ihre Farbe ändern, wenn der Inhalt ungenießbar geworden ist. Das gleiche Prinzip kann auch bei abgepackter Wurst oder verpacktem Käse angewendet werden und vielleicht eines Tages das Mindesthaltbarkeitsdatum ersetzen. Noch ist das Verfahren aber mit hohen Kosten verbunden.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) glaubt auch deshalb nicht, dass sich die Verschwendung dadurch nachhaltig eindämmen lässt. „Maßnahmen gegen Überproduktion und zu große Portionen sind viel wichtiger“, sagte Thomas Fischer, DUH-Experte für Kreislaufwirtschaft.
(dpa)
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