Wie reagiert die EZB auf wachsende Konjunkturrisiken?

EZB-Chefvolkswirt Peter Praet warnte jüngst sogar vor einer möglichen Abwärtsspirale. „Das Wirtschaftsklima in der Eurozone verändert sich fundamental und nicht nur vorübergehend“, sagte Praet.
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Noch leuchten die Lichter in den Büros der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt a.M.Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times7. März 2019

Die Konjunkturaussichten für den Euroraum haben sich deutlich eingetrübt. Wird der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) bei seiner Sitzung heute (09.00 Uhr) in Frankfurt nachjustieren?

Ökonomen rechnen damit, dass das oberste Entscheidungsgremium der Zentralbank sowohl den Leitzins auf dem Rekordtief von null Prozent belässt als auch den Strafzins für geparktes Geld von Banken bei minus 0,4 Prozent. Mit der ersten Zinserhöhung dürfte die EZB bis ins Jahr 2020 warten.

Die Dieser Zeitraum könnte nun bis in das kommende Jahr hinaus verlängert werden.

Diskutiert wird auch, ob die Währungshüter Geschäftsbanken – wie in den vergangenen Krisenjahren mehrfach geschehen – erneut langfristige Kredite zu extrem günstigen Konditionen (TLTRO) anbieten.

Internationale Handelskonflikte bremsen den Welthandel, das chinesische Wirtschaftswachstum fiel im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahrzehnten, und die Unwägbarkeiten des Brexits sorgen für Verunsicherung. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet warnte jüngst sogar vor einer möglichen Abwärtsspirale. „Das Wirtschaftsklima in der Eurozone verändert sich fundamental und nicht nur vorübergehend“, sagte Praet. (dpa)



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