Zahl der Pendler stark gestiegen – und immer mehr fahren von Ost nach West
2015 gab es mehr als drei Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die ihren Arbeitsort nicht in dem Bundesland hatten, in dem sie wohnten. 1999 traf dies erst auf 2,2 Millionen Arbeitnehmer zu.
Das ergibt sich nach einem Bericht der „Passauer Neuen Presse“ aus Daten, die die Bundesagentur für Arbeit auf Anfrage von Linksfraktionsvize Sabine Zimmermann zur Verfügung gestellt hat.
Demnach pendelten im vergangenen Jahr knapp 400 000 ostdeutsche sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in den Westen, 1999 waren es rund 308 000. Aus Westdeutschland kamen 2015 etwa 134 500 Beschäftigte zum Arbeiten in den Osten.
„Der Druck, im Beruf mobil zu sein und weite Wege zum Arbeitsplatz zurückzulegen, hat in den letzten Jahren unvermindert angehalten“, zitiert die Zeitung die Politikerin der Linken.
Preis der erhöhten Mobilität sei zunehmender Stress, insbesondere bei den Fernpendlern, bis hin zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. „Der hohe Pendlerüberschuss von Ost nach West ist immer noch Ausdruck der Flucht vor Arbeitslosigkeit und Niedriglöhnen in den neuen Bundesländern“, so Zimmermann. (dpa)
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