Aliens schweigen sich aus – Ist die Menschheit eine Art intergalaktischer Zoo?

Alle zwei Jahre trifft sich die Fachwelt in Paris zu einer Konferenz, in welcher das sogenannte "Fermi-Paradoxon" diskutiert wird. Die quälende Frage dabei: Warum melden sich die Außerirdischen nicht? Ist der Mensch nur ein Tier im intergalaktischen Zoo?
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Die Weite der Milchstraße des Nachts lädt zum Nachdenken und Träumen ein.Foto: iStock
Epoch Times15. April 2019

Bisher haben wir keine Antwort bekommen. Trotz vieler in das Weltall gesendeter Nachrichten und Zeichen haben sich außerirdische Zivilisationen nicht gemeldet. Das muss aber keineswegs heißen, dass es keine Außerirdischen gibt. Vielleicht sind sie auch ganz nahe und geben sich nicht zu erkennen? Ist die Menschheit eine Art Tier im Zoo? Die METI-Forschung hat diese Hypothese vor Kurzem in den Raum gestellt.

Die aktive Aussendung von Nachrichten in den Weltraum wird als METI-Forschung bezeichnet (Messaging extraterrestrial intelligence). Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, diese wird SETI-Forschung genannt. Hier wird passiv das Rauschen des Weltalls abgehört (Search for extraterrestrial intelligence).

Auf beiden Seiten gab es bisher noch keine Ergebnisse. Man ist sich aber einig: Das Weltall schweigt konsequent. Ist die Menschheit allein im Kosmos? Oder haben wir noch nicht die Ressourcen, um außerirdisches Leben zu kontaktieren? Diese Fragen beschäftigt die Fachwelt, jedoch eine Hypothese erhält immer mehr Gehör: Ist die Menscheit für Außerirdische eine Art intergalaktischer Zoo?

METI-Präsident Douglas Vakoch präsentierte im März 2019 bei einer Konferenz in Paris folgende Theorie: „Eine Zivilisation, die ein bisschen weiter fortgeschritten ist als die unsere, könnte für uns stumm erscheinen, wenn die Bewohner sich nicht gerade dafür entscheiden, uns mit Absicht Signale zukommen zu lassen.“

Der Grund ist schnell erklärt, denn für weitaus höher entwickelte Zivilisationen könnte die Menschheit eher primitiv wirken. Er stellt als Vergleich das Verhältnis des Menschen zu den Tieren heraus.

Sie sind da – Wollen aber nicht mit uns reden

Ist diese Hypothese eine Antwort auf das sogenannte „Fermi-Paradoxon“?

Dieses besagt, dass das Weltall mehrere Milliarden Jahre bereits existiert und außerirdische Zivilisationen genug Zeit hatten, um interstellare Reisen zu unternehmen – auch mit einem Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit. Ein Hinweis auf einen Besuch auf der Erde gibt es aber trotzdem nicht. Die Zoo-Hypothese brächte nun als Antwort: Sie sind da, wollen aber nicht mit uns reden.

Nicht nur die US-Regierung beschäftigt sich mit UFOs. Wir Deutschen können das auch. Foto: Getty Images / Epoch Times / Montage

Douglas Vakoch konkretisiert: „Die Außerirdischen können da draußen sein, vielleicht sogar auf Planeten naher Sterne, aber sie schauen uns schlichtweg zu, ohne ihre Existenz zu verraten.“ Unsere beschränkte Technologie halte uns im galaktischen Zoo fest.

„Wir können zwar schon Raumschiffe zu Planeten in unserem Sonnensystem schicken, aber wir haben bislang noch nicht die Möglichkeit, auch nur zum nächsten Sternensystem zu reisen“, sagt der METI-Präsident.

Ist die Menschheit interessant genug?

Unsere Signale können vielleicht die Aufmerksamkeit der Zoowärter auf uns lenken. Machen wir uns – laut Vakoch – interessant genug, kann es durchaus sein, dass die Außerirdischen mit uns Kontakt aufnehmen. Er fügt als Beispiel an:

Wenn wir in den Zoo gehen und eine Herde Gazellen anschauen und plötzlich dreht sich eine Gazelle zu uns um, blickt uns direkt in die Augen und beginnt, eine Abfolge von Zahlen mit der Hufe zu klopfen – ich persönlich würde jetzt nicht gleich zu den Nilpferden weiterziehen.“

Für METI-Präsident Douglas Vakoch muss die Suche weitergehen: „Wenn wir über lange Zeiträume hinweg keinen Beweis für Leben da draußen erbringen, heißt es nicht, dass es nicht existiert. Es ist immer schwer, den Nicht-Nachweis außerirdischen Lebens zu interpretieren. Heißt das, es gibt nur Leben auf der Erde oder haben wir einfach noch nicht richtig danach gesucht?“ (cs)



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