Evolution und die Zerstörung der Moral: Zwei grundlegende Theorien über die Entstehung des Menschen

"Wenn jemand glauben möchte, dass er vom Affen abstammt, so mag er das glauben, aber dann soll er diese Ansichten nicht anderen aufzwingen", erklärte der russische Patriarch Alexij II.. Grundlegend gibt es zwei unterschiedliche Theorien über die Entstehung des Menschen: die Evolutionstheorie und die Schöpfungslehre.
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Achtsam sein - und selbst denken.Foto: iStock
Epoch Times26. November 2019

Für die Entstehung des Menschen gibt es, mit relativ einfachen Worten ausgedrückt, zwei grundlegend unterschiedliche Theorien inklusive einiger Untertheorien: die Evolutionstheorie und die Schöpfungslehre.

Die Lehre der Abstammung vom Einzeller

Die von Darwin hervorgebrachte Theorie der Selektiven Evolution (Entwicklung) des Menschen ist die Theorie einer „Vorwärts-Mutation“ von Lebewesen, angefangen vom Einzeller als „Urvater“ des Lebens und damit unser aller (Mensch, Tier, Bakterium, etc.) gemeinsamer Vorfahr, bis hin zu zahlreichen Spezies, wie wir sie heute kennen.

Danach soll sich der Einzeller irgendwann durch einen Akt zufälliger Mutationen über einen längeren Zeitraum hinweg in den Urmeeren zu einem mehrzelligen Wassertier entwickelt haben, manche wurden Lurche, manche Fische oder andere Wassertiere. Einige von diesen Ex-Einzellern sollen dann ebenso im zufälligen Mutationsakt an Land gekrochen und Landlebewesen geworden sein.

Manche von diesen sollen dann zu Baumaffen mutiert sein, einige blieben dann auf den Bäumen, andere kamen wieder herunter. Diese sollen dann zu den Vorfahren der Menschen mutiert sein. Immer mit anwesend soll die natürliche Selektion zwischen fähigen und unfähigen Mutationen zu Gunsten der Stärkeren gewesen sein. So viel in Kürze und ohne viel Latein.

Die Schöpfungslehre

Die andere Theorie, die Schöpfungslehre, spricht von einer höheren intelligenten Macht, einem einzelnen Gott (monotheistisch) oder mehreren Göttern (polytheistisch) als Ursache der Entstehung des Lebens in einem Akt perfekter und augenblicklicher Erschaffung von Leben in vielfältiger Form inklusive dem Menschen als Krone der irdischen Schöpfung. Vom Prinzip der Schöpfung durch einen einzigen Gott (monotheistisch) ähneln sich christliche, jüdische und muslimische Schöpfungslehre.

Wenn wir die größten Religionen zusammenzählen, kommen wir auf eine beachtliche Zahl von Gläubigen: die Christenheit bildet mit 2,3 Milliarden neben dem Islam mit 1,6 Milliarden die zahlenmäßig größte Religionsgemeinschaft, gefolgt von 940 Millionen Hindus, 460 Millionen Buddhisten, 100 Millionen Shintoisten, 100 Millionen Falun Gong, 100 Millionen Sikh, 71 Millionen Daoisten und 15 Millionen Gläubigen des Judentum. Hinzu kommen mind. 6 Millionen Konfuzianisten (allein in Korea) und ca. 7 Millionen Bahaiisten und zahllose Gläubige in indigenen Naturreligionen, Religions- und anderen Glaubensgemeinschaften.

Selbst wenn diese Zahlen nur Schätzwerte sind, kommen wir auf eine beachtliche Anzahl von über fünf Milliarden Gläubigen. Bei geschätzten über sieben Milliarden Menschen weltweit dürfte die Zahl der gläubigen Menschen die absolute Mehrheit der Weltbevölkerung bilden.

Prinzipiell gesehen steht die Evolutionstheorie mit ihrer atheistischen Religion des menschlichen Zufalls, unter gleichzeitiger Leugnung jeglicher Schöpfung durch eine höhere allumfassende Kraft, im Gegensatz zur Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten.

Wie viel Möglichkeiten hat das Alphabet?

Um die mathematische Unwahrscheinlichkeit einer zufälligen Entwicklung zu beschreiben kann folgendes Beispiel dienen.

Die Möglichkeiten, vier einfache Dinge (Apfel, Pflaume, Zitrone und Erdbeere) zu kombinieren, betragen vier mal drei mal zwei, also 24. Bei den 26 Buchstaben des Alphabets beträgt die Kombinationsmöglichkeit bereits 26 mal 25 mal 24 … usw. bis hin zur zwei. Das Ergebnis ist gerundet eine vier mit 26 Nullen oder ausgeschriebene 400.000.000.000.000.000.000.000.000 Varianten der Anordnung von Buchstaben und nur eine einzige ist das uns bekannte Alphabet.

Wenn also schon diese 26 Buchstaben eine solch große Kombinationsvielfalt aufweisen, welche Möglichkeiten gibt es dann in einer Bakterienzelle mit 1.000 bis 10.000 verschiedenen Proteinen?

Und wie sieht es in der menschlichen Zelle aus? Prof. Lukas Huber vom Biozentrum der Medizinischen Universität Innsbruck sprach in seinem am 6. Juni 2007 dort veröffentlichten Bericht „Tiefer Blick in die Zelle“: „Das Proteom einer [menschlichen] Zelle besteht aus Hunderttausenden Proteinen und ist extrem komplex.“ (Proteom=Gesamtzahl der Proteine, z.B. in einem Lebewesen, einer Zelle, usw.).

Wahrscheinlichkeit von Darwins Evolutionstheorie gleich Null

Der 1994 verstorbene zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling (Chemie, 1954 und Frieden, 1962) beschrieb eine einzelne Zelle einst als komplexer als New York City. Diese kleine biochemische „Fabrik“ produziere Tausende verschiedene Proteine und Moleküle unter verschiedensten Umständen. Ein noch so kleiner Fehler im Zusammenspiel, eine kleine Verzögerung in der Funktionsfähigkeit könne den Tod der Zelle verursachen.

Sollte also ein längerer Entwicklungsweg mit verschiedenen Mutationen, die sich auf ihre Tauglichkeit hin erst bewähren müssten, die Ursache der Entstehung des Menschen sein, würde es allein aus dieser Sicht heraus heute keine Menschen mehr geben. Die Zelle musste also von Anfang an in perfekter Weise und vollständig funktionsfähig vorhanden sein.

Der 2001 im Alter von 86 Jahren verstorbene britische Mathematiker und Astronom Sir Fred Hoyle, Mitglied der Royal Society, Cambridge-Professor und bis 1973 Leiter der Königlichen Astronomischen Gesellschaft verglich:

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus unbelebter Materie Leben entwickelt hat, beträgt eins zu einer Zahl mit 40.000 Nullen … Diese ist groß genug, um Darwin und die ganze Evolutionstheorie unter sich zu begraben.“

Weiterführend verglich er die Wahrscheinlichkeit, ein bestimmtes Elektron aus dem Universum zufällig herauszupicken, mit 1:10 hoch 80 also eine Zahl mit 80 Nullen und wenn jedes dieser Elektronen ein Universum wäre, wäre die Wahrscheinlichkeit schon 1:10 hoch 160 also eine Zahl mit 160 Nullen.

Wissenschaft als Religion

Nun, selbst wenn Kritiker ihm Vergleiche mit absurden Annahmen vorwerfen, liegt das wohl eher daran, dass er es wagte urheiligen Boden einer Wissenschaftsreligion anzutasten, wie er in einem Interview 1982 eröffnete:

„Diese Situation [die mathematische Unmöglichkeit] ist den Genetikern wohlbekannt und doch redet anscheinend niemand entschieden Klartext über die Theorie … Die meisten Wissenschaftler hängen aufgrund seiner Gewalt über das Schulsystem noch am Darwinismus … Entweder muss man die Konzepte glauben oder … man wird als Häretiker gebrandmarkt.“ (Aus einem Interview des AP Korrespondenten George W. Cornell, zitiert aus Times-Advocate, Escondido, CA, 10. Dezember 1982, S. A10-11.)

Der russische Patriarch Alexij II. erklärte angesichts der neuerlichen Auseinandersetzungen über die Evolutionstheorie:

Wenn jemand glauben möchte, dass er vom Affen abstammt, so mag er das glauben, aber dann soll er diese Ansichten nicht anderen aufzwingen.“

Außerdem verwies er auf das große Elend, dass die Evolutionstheorie während des Bolschewismus über Russland gebracht hatte. Der Petersburger Rabbiner Zwi Pinski erklärte, das die Evolutionstheorie mit der Tora, der hebräischen Bibel, nicht vereinbar sei. Daher sollte Darwin im Unterricht nur als eine Alternative, nicht als „absolute Wahrheit“ präsentiert werden.

Einen Meter über den Kopf gibt es bereits Gottheiten

Seit Jahrtausenden glaubten die westlichen Menschen, dass die Menschen von Gottheiten erschaffen wurden und im Osten glaubten die Menschen, dass „die Natur der Menschen anfänglich gutherzig war“ und dass es „einen Meter über dem Kopf … bereits Gottheiten“ gibt.

Der chinesische Konfuzianismus lehrte, wie Menschen ihren Körper kultivieren und die Tugend wertschätzen. Die „Schrift über die guten Sitten“ ist sehr umfangreich, doch kann man sie im Wesentlichen zusammenfassen: „dem Himmel zu folgen und die Tugend zu schätzen“.

Eine Geschichte, die vielen Menschen bekannt ist, erzählt davon, wie Konfuzius das Zhou Yi (I Ging, Buch der Wandlungen) sorgfältig studierte, um seine Moral und geistige Ebene zu erhöhen. Das heißt, dass die Menschen über viele Jahre hinweg glaubten, dass man auf die gütige Seite der menschlichen Natur Wert legen sollte.

Die dunkle Seite des Menschen, seine dämonische Natur, zeigt sich im Egoismus und im Trachten nach Eigennutz und wurde als die hässliche Seite der menschlichen Natur angesehen. Die Menschen wurden gelehrt, sich zu bemühen, ihre hässliche Seite aufzulösen.

Der Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier ist der, dass die Menschen die Moral und somit den Unterschied zwischen Gut und Böse kennen.

Aufgrund der Evolutionstheorie glauben viele Menschen aus einer biologischen Perspektive heraus, dass sich die menschlichen Wesen aus den Tieren heraus „entwickelt“ hätten. Genau diese Theorie brachte die Menschen dazu, ihren eigenen Ursprung und ihre göttliche Natur zu vergessen. Sie wendeten sich der animalischen, egoistischen und zügellosen Natur zu. (ks)



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