Gesichtsschilder weniger effektiv als Stoffmasken

Amerikanische Wissenschaftler haben die Schutzfunktion von Gesichtsschildern aus Plastik untersucht. Sie veranschaulichten, dass diese weniger effektiv sind als herkömmliche Stoffmasken.
Titelbild
Die Bildkombo zeigt einen wissenschaftlichen Versuch, bei dem die Strömung künstlich hergestellter Atem-Tröpfchen beim Tragen einer N-95-Gesichtsmaske mit Ausatemventil (l) und einem Gesichtsschild (r) simuliert wird.Foto: -/Florida Atlantic University's College of Engineering and Computer Science/dpa/dpa
Epoch Times2. September 2020

Gesichtsschilder sowie Masken mit einem Ventil sind amerikanischen Forschern zufolge als Coronaschutz weniger effektiv als medizinische Masken und Stoffmasken.

Das veranschaulichten die Wissenschaftler der Florida Atlantic University mit einer Video-Untersuchung. An einer Puppe, mit der Niesen und Husten nachgeahmt wurde, verfolgten sie die Bewegung der künstlich hergestellten Tröpfchen mithilfe von Laserlicht in einem dunklen Raum.

Aus der Visualisierung geht hervor, dass das Plastikschild zwar zunächst die Vorwärtsbewegung der austretenden Luft blockt, die Tröpfchen sich dann aber um das Visier herum im Raum verteilen. Bei Masken mit einem Ventil sei es ähnlich. Dort werde die Luft durch die Öffnungen am Ventil ungefiltert herausgedrückt und verteile sich ebenfalls. Zwar filtern den Angaben der Wissenschaftler nach Ventil-Masken die eingeatmete Luft, nicht jedoch die austretende.

Spezielle Atemschutzmasken (N95-Standard) und die vielfach verwendeten einfachen Stoffmasken böten zwar keinen hundertprozentigen Schutz, ließen aber weniger Tröpfchen durch. Die amerikanischen Forscher empfehlen daher, trotz des dabei höheren Komforts auf das Tragen von Gesichtsschilden und Ventil-Masken zu verzichten. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher im Fachjournal „Physics of Fluids“. (dpa)



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