Nocebo-Effekt und Medien-Einfluss

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Hands sicher machen - eine Drittanbietersperre einrichten.Foto: Kim Jae-Hwan AFP/Getty
Von 2. Mai 2013

 

Untersuchungen die unlängst am King’s College London durchgeführt wurden beschäftigten sich mit dem sogenannten Nocebo-Effect. Er tritt zum Beispiel auf, wenn die Gesundheit von Patienten durch Nebenwirkungen einer Medikation mit Placebos beeinträchtigt wird.

„Allein die Erwartung einer Schädigung kann tatsächlich Schmerzen oder Beschwerden auslösen, wie wir es umgekehrt im Bereich schmerzlindernder Wirkungen auch von Placebo-Effekten kennen,“ so Dr. Witthöft von der Universität Mainz.

Gemeinsam mit Dr. G. James Rubin vom King’s College London führte er ein Experiment durch, bei dem 147 Testpersonen ein Dokumentarfilm gezeigt wurde. Dabei wurde teilweise dramatisch über die Gefährdung der Gesundheit durch Handy- und WLAN-Signale berichtet.

Tatsächlich traten Symptome bei Personen mit erhöhter Ängstlichkeit nach einer Scheinexposition auf. Im Kernspintomographen konnte bei diesen Teilnehmern auch eine Aktivierung der schmerzverarbeitenden Hirnregionen festgestellt werden.

Die Studie belegt, dass Medienberichte, die vor Risiken warnen, bei manchen Personen einen Nocebo-Effekt hervorrufen oder verstärken können.

 



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