Salamanderpest breitet sich im Ruhrgebiet aus

Der Feuersalamander ist nun auch im Ruhrgebiet bedroht. Naturschützer sagen: Der tödliche Erreger Bsal breitet sich dort aus, wo viele Menschen sind.
Titelbild
Ein tödlicher Hautpilz bedroht den Feuersalamander.Foto: Boris Roessler/dpa/dpa
Epoch Times20. April 2020

Die gefährliche Salamanderpest befällt immer mehr Tiere im Westen Deutschlands. Der Hautpilz wurde bereits 2015 in der Eifel an der belgische Grenzen an freilebenden Tieren entdeckt und breitet sich nun in den Wäldern des Ruhrgebiets rapide aus.

Der vermutlich aus Asien stammende Pilz (Batrachochytrium salamandrivorans, kurz: Bsal) verursache ein Massensterben, sagte der Experte Hans-Dieter Otterbein von der Naturschutzorganisation Agard. Bsal habe in Nordrhein-Westfalen in der Nordeifel und jetzt auch im Ruhrgebiet schon zu deutlichen Bestandsrückgängen beim Feuersalamander geführt. Im Westen von Rheinland-Pfalz wurde der Erreger ebenfalls bereits nachgewiesen.

Der Pilz befällt nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz (Agard) auch den Kammmolch als eine in Deutschland streng geschützte Art.

Ernste Bedrohung für die europäische Schwanzlurche

Bsal war Otterbein zufolge 2018 in Essen nachgewiesen worden und seit Ende 2019 auch an einigen Feuersalamandern in Dortmunder Wäldern. Ganze Populationen seien bereits in der Nähe von Aachen gestorben. Auch in den Niederlanden und Belgien hat der Pilz bereits gewütet.

Die Salamanderpest sei auch für den Fortbestand anderer europäischer Schwanzlurche eine ernste Bedrohung, sagte Otterbein. Nachweisbar trete Bsal dort am häufigsten auf, wo sich viele Menschen aufhielten.

Ähnlich wie beim Erreger SARS-CoV-2 müsse man die Infektionskette unterbrechen, also ein Ausbreiten der Sporen verhindern. Diese würden im Wald über Schlamm – etwa an Schuhen oder Fahrradreifen – weitergetragen, der Pilz könne dann an neuen Orten wieder auskeimen.

Wanderer, Radfahrer, Angler, Forstleute oder auch Jäger sollten ihre Schuhe und ihre Ausrüstung desinfizieren, wenn diese mit Waldboden in Berührung gekommen seien. Wichtig sei, auf den Wegen zu bleiben.

Die Sporen würden auch immer wieder von Hunden verbreitet oder auch von Mountainbikern, die in Naturschutzgebieten verbotenerweise ihre Trails bauten – und zwar nahe an Quellbächen, die der Lebensraum der Feuersalamander seien. (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion