WHO-Katalog: Burnout ist nun auch offiziell eine Krankheit

Burnout ist von der Weltgesundheitsorganisation offiziell als Krankheit im beruflichen Umfeld anerkannt worden.
Titelbild
Burnout gehört zu den insgesamt 55.000 Krankheiten, Symptomen und Verletzungsursachen, die in der "Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11)" aufgeführt sind.Foto: iStock
Epoch Times28. Mai 2019

Burnout ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell als eigenständige Krankheit im beruflichen Umfeld anerkannt worden.

Das Gefühl des Ausgebranntsein resultiere aus chronischem Stress am Arbeitsplatz, der unter anderem zu einer negativen Einstellung zum Job und geringerer Leistungskraft führen könne, lautet die WHO-Definition. Damit gehört Burnout zu den insgesamt 55.000 Krankheiten, Symptomen und Verletzungsursachen, die nun in der „Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11)“ aufgeführt sind. Der Katalog wurde auf der WHO-Jahresversammlung in Genf verabschiedet. Er wurde erstmals seit fast 30 Jahren neu gefasst und tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. Auch zwanghaftes Sexualverhalten und Video- oder Online-Spielsucht gehören neu zur Liste der Gesundheitsstörungen.

Jeder Störung ist ein eigener Code zugewiesen. Ärzte in aller Welt registrieren ihre Diagnosen künftig mit den neuen Codes. Damit können präzise Statistiken erstellt und Gesundheitstrends dokumentiert werden. Nach Angaben des deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation rechnen Krankenkassen nach dem für Deutschland jeweils leicht modifizierten Katalog auch Behandlungen ab. Auch Statistiken zu Todesursachen werden nach den Codes geführt. Die Vollversammlung der mehr als 190 WHO-Mitgliedsländer in Genf ist am Dienstag zu Ende gegangen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion