Zwei US-Astronauten warten Raumstation ISS bei Außeneinsatz

Wer im freien Weltall schwebt, fühlt schnell, dass die Erde sehr weit weg ist, sagt der US-Astronaut Randy Bresnik. Bei seinem zweiten Außeneinsatz innerhalb weniger Tage ist er rund sechseinhalb Stunden außerhalb der Raumstation ISS. Und kommende Woche geht es weiter.
Titelbild
Die Astronauten Mark Vande Hei (l) und Randy Bresnik steigen aus der Internationalen Raumstation (ISS) aus, um gemeinsam den Roboterarm «Candarm2» zu reparieren.Foto: NASA TV/dpa
Epoch Times10. Oktober 2017

Bei ihrem zweiten Außeneinsatz innerhalb weniger Tage haben zwei US-Astronauten wichtige Wartungsarbeiten an der Internationalen Raumstation (ISS) vorgenommen.

Randy Bresnik und Mark Vande Hei schwebten am Dienstag nach erfolgreich getaner Arbeit wieder durch die Luke zurück in das fliegende Forschungslabor, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.

Bresnik und Vande Hei warteten einen Roboterarm, den sie erst bei ihrem gemeinsamen Außeneinsatz am vergangenen Donnerstag repariert hatten. Der Roboterarm „Canadarm2“ funktioniert wie eine mechanische Hand, die unter anderem beim Andocken von Raumfrachtern mit Nachschub genutzt wird. Außerdem brachten sie einige Kameras an der Außenwand der ISS an.

Auf dem russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan war wenige Stunden zuvor eine Sojus-Rakete mit einem Progress-Frachter aufgerichtet worden. Der Transporter soll am Donnerstag knapp drei Tonnen Nachschub zur ISS bringen.

Bresnik hatte nach seinem Ausstieg vergangene Woche spektakuläre Fotos bei Twitter veröffentlicht. „Bei einem Spacewalk lässt dich die Erde niemals vergessen, dass du 250 Meilen/400 Kilometer hoch bist“, schrieb er dazu.

Derzeit sind neben Bresnik und Vande Hei noch der US-Amerikaner Joseph Acaba, die Russen Sergej Rjasanski und Alexander Misurkin sowie der Italiener Paolo Nespoli auf der ISS im Einsatz.

Ein dritter und voraussichtlich vorerst letzter Außeneinsatz ist für den 18. Oktober geplant. Dabei soll Acaba seinen Kollegen Bresnik begleiten. Weitere Außenarbeiten am Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde werden erst im kommenden Jahr erwartet. (dpa)



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