Grünen-Politikerin Paul will Knecht Ruprecht abschaffen: „Nicht mehr zeitgemäß“

Die Grünen-Politikern Josefine Paul, macht sich für ein Ende der Tradition des Knecht Ruprechts stark.
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Knecht Ruprecht kommt in der Weihnachtszeit auch vorbei - wenn das Kind artig war, gibt es auch was zum Naschen.Foto: iStock
Epoch Times6. Dezember 2018

Josefine Paul, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Düsseldorfer Landtag und Sprecherin für Kinder- und Familienpolitik, macht sich für ein Ende der Tradition des Knecht Ruprechts stark.

Knecht Ruprecht ist nicht mehr zeitgemäß. Er passt nicht mehr in das heutige Bild der Kindererziehung“, sagte Paul der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Kinder sollten keine Angst haben am Nikolaustag – das sei eine schöne Tradition, auf die man sich freuen sollte, so die Grünen-Politikerin. „Kindern sollte man grundsätzlich nie drohen. Darunter fällt auch die Drohung mit Knecht Ruprecht (Wenn du nicht artig warst…), die man nicht aussprechen sollte“, sagte Paul, die sich auch im Kinderschutzbund engagiert.

Kinder dürften auch mal frech sein und sich ausprobieren. Sie bräuchten Nächstenliebe und keinen Druck. Kinder hätten ein Grundrecht auf gewaltfreie Erziehung, und dazu zähle auch psychische Gewalt.

Traditionen seien aber grundsätzlich etwas Schönes und Verbindendes, sagte sie weiter. „Vielleicht kann Knecht Ruprecht auch besser beim Tragen der Süßigkeiten helfen, anstatt mit der Rute zu drohen“, so Paul. (dts)



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