Opferzahl nach Zugunglück in Dänemark steigt auf acht

Der Sturm über Skandinavien hat zwar abgenommen, mehrere Fragen nach dem schwerwiegendsten Unglück auf dänischen Gleisen seit 1988 stehen aber weiter im Raum. Manchen Autofahrern kommt das Fotografieren des Unglücksortes teuer zu stehen.
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Eine Rettungskraft arbeitet an der Unfallstelle auf der Storbæltbrücke.Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/AP/dpa
Epoch Times3. Januar 2019

Bei dem Zugunglück auf der Brücke über den Großen Belt (Storebælt) in Dänemark sind zwei Menschen mehr ums Leben gekommen als ursprünglich angegeben.

Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf acht, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen in Odense sagte. Darunter seien fünf Frauen und drei Männer, aber keine Kinder.

Es handelt sich um das schlimmste Zugunglück in Dänemark seit mehr als drei Jahrzehnten. Die zuständigen Ermittler sind weiter mit der Aufarbeitung des Vorfalls beschäftigt.

Sowohl der auf der Storbæltbrücke verunglückte Passagierzug als auch der am Unfall beteiligte Güterzug sollten für weitere Untersuchungen in einen abgesperrten Bereich bei Nyborg am westlichen Ende der Brücke gebracht werden, wie die Polizei der Region Fünen (Fyn) mitteilte. Gleichzeitig wird an der Identifizierung der Toten gearbeitet.

Am Mittwochmorgen war ein Zug mit 131 Fahrgästen und drei Besatzungsmitgliedern an Bord auf der Storebæltbrücke verunglückt. Bisher wird davon ausgegangen, dass ein leerer Lastwagenanhänger von dem entgegenkommenden Güterzug herunterfiel und das folgenschwere Unglück somit auslöste. Näheres zur Ursache ist aber bislang unklar. Eine Aufarbeitung der Unglücksursache dürfte noch Wochen, möglicherweise auch Monate dauern.

Zum Unglückszeitpunkt hatte es heftig gestürmt in Teilen Skandinaviens. Die Brücke verbindet die dänischen Inseln Fünen und Seeland (Sjælland) und ist damit einer der wichtigsten Verkehrswege Dänemarks. Auf Seeland liegt auch die dänische Hauptstadt Kopenhagen.

40 Autofahrer müssen derweil Bußgelder zahlen, weil sie mit ihren Mobiltelefonen Bilder vom Unglücksort auf der Brücke über den Großen Belt gemacht haben. „Das geht absolut nicht in Ordnung. Zeigen Sie jetzt Respekt für die Betroffenen – und halten Sie im Übrigen die Straßenverkehrsordnung ein!!!“, schrieb die Polizei von Fünen auf Twitter. (dpa)



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