Jom Kippur: Der höchste religiöse Feiertag
Jom Kippur ist der sogenannte Versöhnungstag, eigentlich ein besonders friedlicher Tag. Israel steht an diesem Tag praktisch still. Aber auch viele nicht-gläubige Juden begehen den höchsten jüdischen Feiertag mit Gebeten.

Die Kuppel der Synagoge in Halle.
Foto: AXEL SCHMIDT/AFP via Getty Images
Jom Kippur ist der höchste jüdische Feiertag. Der sogenannte Versöhnungstag findet am zehnten Tag des ersten Monats im jüdischen Kalender statt – nach dem gregorianischen Kalender immer im September oder Oktober.
In der Bibel ist er der einzige genannte Fastentag. Er gilt eigentlich als besonders friedlicher Tag; Israel steht an dem Tag praktisch still. Den Feiertag begehen auch viele nicht-gläubige Juden.
An Jom Kippur gibt es zahlreiche religiöse Vorschriften: Der Gottesdienst dauert den ganzen Tag lang an und besteht unter anderem aus Morgengebet, festtäglichem Zusatzgebet und Abendgebet. Danach findet in der Regel noch ein Mondsegen im Freien statt.
Am Vortag beginnend wird außerdem 25 Stunden lang gefastet, es sind also weder Essen noch Trinken erlaubt. An Jom Kippur wird zudem für gewöhnlich kein Auto gefahren. Auch der öffentliche Verkehr ruht in Israel, Flughäfen werden geschlossen.
An Körperpflege ist nur das Benetzen von Händen und Augen mit Wasser erlaubt. Fernsehen und Radio inklusive Nachrichtensendungen werden ebenfalls eingestellt. Heute wird jährlich an dem Feiertag auch des Jom-Kippur-Kriegs gedacht: 1973 fand an Jom Kippur der Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens auf Israel statt. (afp)
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