Artefakte, die unsere Geschichte verändern – Fünf mysteriöse Funde aus aller Welt – Teil 2

Wir gingen bereits im ersten Teil von, „Artefakte, die unsere Geschichte verändern - Fünf mysteriöse Funde aus aller Welt“, der Frage nach vorgeschichtlichen Kulturen auf den Grund. Im zweiten Teil beleuchten wir noch weitere Funde, die weltweit gemacht wurden und ebenso spektakulär wie rätselhaft sind.
Titelbild
Relief im Tempel von AbydosFoto: iStock
Epoch Times24. Mai 2018

Aus vorgeschichtlichen Zeiten wurden unzählige Artefakte und Relikte gefunden, die über den gesamten Planeten verteilt waren. Sowohl an Land als auch im Ozean. Einige dieser Überreste stammen von verloren gegangenen Zivilisationen, die vor Jahrtausenden oder sogar Millionen von Jahren vor unserer Zeit gelebt haben müssen. Wir wissen praktisch nichts über diese Zivilisationen und doch sprechen die Funde eine deutliche Sprache.

#1 – Die Bagdad-Batterie ist rund 2.000 Jahre alt

Im Jahr 1936 wurde vom deutschen Archäologen Wilhelm König ein Tongefäß mit einem Kupferzylinder und einem Eisenstab in der parthischen Siedlung auf dem Hügel Khujut Rabuah nahe Bagdad gefunden. Dieses Tongefäß wurde später als Bagdad-Batterie bekannt.

Eine Vielzahl an Experimenten konnte beweisen, dass man mit dieser Konstruktion mehr als ein Volt Strom erzeugen konnte. „Wird der Kupferzylinder nämlich mit Essig befüllt, hat man tatsächlich eine vollwertige Batterie, die elektrischen Strom liefert“, so Dr. Paul Craddock, Metallurge vom Britischen Museum.

Haben die Menschen im antiken Irak etwa tatsächlich bereits vor 2.000 Jahren elektrischen Strom genutzt?

Zumindest konnte ein Test beweisen, dass wenn man eine Münze an drei Bagdad-Batterien anschließt, sie dann in eine Lösung mit Gold eintaucht – die Münze vergoldet werden kann.

Mehr über die Bagdad Batterie:

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

#2 – Kannten die alte Ägypter bereits Glühbirnen?

Dies ist wohl eine der provokantesten Fragen an die Ägyptologie. Und doch wurde sie unter anderen von den Autoren Reinhard Habeck und Peter Krassa in der Öffentlichkeit diskutiert.

Vor mehr als drei Jahrzehnten wurde die These, dass die Ägypter bereits den Strom und damit auch die Glühbirne kannten, von dem international angesehenen Elektrofachmann Dipl.-Ing. Walter Garn (1940-2010) unterstützt. Er rekonstruierte anhand der altägyptischer Reliefdarstellungen im Hathor-Tempel von Dendera, ein funktionierendes Leuchtkörper-Modell. Seither sorgt die „Elektrothese“ nicht nur in Fachkreisen für hitzige Kontroversen.

Im Orient-Pavillion des beliebten Jungfrauparks in der Schweiz befindet sich eine originalgetreue Replik der Krypta von Dendera sowie eine technische Rekonstruktion dieses Wunderwerks.

Mehr über die ägyptische Glühbirne:

#3 – Große antike Mauer in Rockwall, Texas – War die Mauer ein Teil eines Gebäudes?

Im Jahre 1852, im heutigen Rockwall in Texas, entdeckten die Bauern einen Brunnen, der wie eine alte Felswand aussah, die schätzungsweise 200.000 bis 400.000 Jahre alt ist. Manche Wissenschaftler sagen, dass es sich um eine natürliche Formation handelt, während andere Forscher davon überzeugt sind, dass sie eindeutig von Menschenhand geschaffen wurde.

Der Geologe James Shelton und der in Harvard ausgebildete Architekt John Lindsey haben Elemente bemerkt, die von architektonischem Design zu sein scheinen, darunter Torbögen, Portale und quadratische Öffnungen, die an Fenster erinnern, berichtet The EpochTimes.

Doch nicht die Mauer selbst ist ein Phänomen. In unmittelbarer Nähe entdeckten die Archeologen noch zahlreiche menschliche Artefakte, unter anderem eine 100.000 bis 200.000 Jahre alte Münze. Laut Spurensucher soll in der Nähe des Ortes ebenfalls ein riesiger Schädel gefunden worden sein.

Das größte Wunder, das wir diese Woche zu verzeichnen haben, ist der Fund eines versteinerten menschlichen Schädels. Während der Arbeit am vergangenen Samstag hat Ben Burton mit seinem Pflug einen gigantischen Schädel ausgegraben. So groß wie ein halber Scheffel. Die starren Öffnungen, in denen sich die Augäpfel einmal befunden hatten, waren so groß wie eine halbe Gallonenschale. Einige der Kieferzähne sind noch vorhanden; einer von ihnen etwa einen Zoll dick und zwei Zoll lang. Dies beweist, dass das County einmal von einer Rasse von Menschen bewohnt wurde, die man sich heute gerne anschauen würde. Dr. Wiggins hält es für den Schädel eines antediluvianen [vorsintflutlichen] Riesen, der mindestens 1000 Pfund gewogen haben muss. Jeder, der diesen Mammut-Schädel sehen möchte, kann dies tun, indem er das Success-Büro anruft, erklärte Mr. Burton. Er wird es dort zur Inspektion hinterlegen“, berichtet Sam Slick in „Rockwall Success“ am 28. Mai 1886.

Mehr zur antiken Mauer in Rockwall, Texas:

#4 – Ein 2.000 Jahre alter Erdbebendetektor

Als chinesischer Leonardo da Vinci wird Zhang Heng heute bezeichnet. Im Jahr 132 nach Christus, erfand er den ersten Seismografen der Welt. Wie er genau gearbeitet hat, weiß man heute nicht mehr, doch Relikte konnten beweisen, dass er eine vergleichbare Präzision wie heutige Geräte aufwies.

Im Jahre 138 n. Chr. wurde ein Erdbeben in etwa einer Entfernung von 300 Meilen westlich der Hauptstadt Luoyang auf dem Seismografen angezeigt. Die Bewohner von Luoyang konnte das Beben nicht wahrnehmen und hörten nicht auf die Warnungen der kaiserlichen Beamten.

Doch Tage später traf ein Bote in der Stadt ein und berichtete, aus der westlichen Long-Region (entspricht heute dem Südwesten der Provinz Gansu), die westlich von Luoyang lag, dass sich dort ein Erdbeben ereignet hatte. Da es genau zur gleichen Zeit stattgefunden hatte, zu der der Seismograf ausgelöst wurde, änderten die Menschen ihre Meinung und erkannten den Wert von Zhang Hengs Instrument.

Es war der erste Erdbebendetektor in der Geschichte der Menschheit. Zhang Heng gilt seitdem weltweit als Pionier der seismischen Forschung.

Von da an zeichneten kaiserliche Historiker der Östlichen Han-Dynastie Erdbeben im ganzen Land auf. Auch heute, aus der Sicht einer fortschrittlichen modernen Wissenschaft und Technologie, gilt der Seismograf, den Zhang Heng erfand, immer noch als erstaunlich durchdacht, präzise und bemerkenswert.

Zhang Heng war auch Mathematiker und berechnete schließlich pi (π) als eine Zahl zwischen 3,1466 und 3,1622. Das entspricht zwar nicht völlig exakt der Zahl pi, die wir heute kennen, doch bedenkt man, dass es vor 1.800 Jahren berechnet wurde, ist seine Genauigkeit eine erstaunliche Leistung.

Mehr zum Erdbebendetektor:

#5 – mehrere hundert Millionen Jahre alter Bohrer in Kohle

Ein mehrere hundert Millionen Jahre alter eiserner Bohrer wurde am 13. Dezember 1852 von John Buchanan der „Society of Antiquaries of Scotland“ vorgestellt. Dieser wurde in einem Kohleklumpen gefunden. So wie viele in Kohle eingeschlossene Artefakte, regt auch dieses Fundstück Wissenschaftler aller Welt zum Nachdenken an.

Zusammenfassend sagte Buchanan, das eiserne Werkzeug sei in einem 56 Zentimeter dicken Kohleklumpen gefunden worden, der selbst in einer Lehmschicht von bis zu 2 Meter großen Felsbrocken umschlossen war.

Er sagte: „Ich stimme ebenfalls der allgemeinen Auffassung der Geologie zu, dass sich die Kohle lange bevor es den Menschen auf diesem Planeten gab, gebildet hat. Aber die Frage bleibt, wie dieses Gerät, das sicher von Menschenhand erschaffen wurde, seinen Weg in den Kohlebrocken fand, der selbst in einer massiven Lehm- und Gesteinsschicht eingebettet war.“

Die Experten der „Society of Antiquaries of Scotland“ kamen zu dem Schluss, dass sich das Instrument auf einem modernen Entwicklungsniveau befand. Aber dass dieses Metallstück, das Teil eines Bohrers gewesen war, während einer anderen Bohrung zu einem anderen Zeitpunkt dorthin gelangt sein musste.

Interessant dabei ist, dass es in Buchanans Bericht keine Anzeichen dafür gibt, dass die umgebende Kohle zu einem früheren Zeitpunkt angebohrt wurde. Er beschrieb ein Instrument, das verwirrenderweise vollständig von Kohle eingeschlossen war. (vm)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion