G7-Proteste im Live-Ticker und Live-Stream: Hunderte Gipfelgegner treten Heimreise an

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - G7-Gipfel-Gegner haben auf einer Wiese in Garmisch am Abend die ersten 15 Zelte ihres Protestcamps aufgebaut. Es würden in Kürze noch weitere Camper im Zeltlager erwartet, sagte ein Teilnehmer. Polizisten und…
Titelbild
G7-Gegner in GarmischFoto: PETER KNEFFEL/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2015

+++ 22:00 Hunderte Gipfelgegner treten Heimreise an +++

Hunderte Gegner des G7-Gipfels haben am Abend die Heimreise angetreten. Das Protestcamp in Garmisch-Partenkirchen leerte sich deutlich. Etwa 400 Aktivisten seien noch im Camp, sagte ein Sprecher des Bündnisses. Zum Abschluss des Treffens der Staats- und Regierungschefs wichtiger Industrienationen im benachbarten Schloss Elmau hat „Stop G7 Elmau“ morgen noch eine Demonstration und Abschlusskundgebung geplant. Dazu werden aber nur noch 500 Teilnehmer erwartet.

+++ 12:50 Bündnis: Mehrere G7-Gegner bei Zusammenstoß mit Polizei verletzt +++

Mehrere G7-Gegner sind nach Angaben ihres Aktionsbündnisses bei der gewaltsamen Auseinandersetzung mit der Polizei gestern verletzt worden. Eine Frau liege auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Bei anderen Demonstranten sei es zu einem Fingerbruch, einem ausgerenkten Ellbogen und Verätzungen der Haut gekommen. Von der Polizei hieß es, zwei Demonstranten seien verletzt und medizinisch behandelt worden. Gestern Nachmittag hatte es bei Protesten in Garmisch-Partenkirchen vereinzelte Zwischenfälle gegeben. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein.

+++ 10:00 G7-Gegner versuchen Bundesstraße zu blockieren +++

Mehr als 100 G7-Gegner haben am Morgen versucht, die Bundesstraße 2 in Garmisch-Partenkirchen zu blockieren. Sie liefen vom Protestcamp in Richtung der Anfahrtsstraße nach Schloss Elmau, wo am frühen Nachmittag das Treffen beginnen soll.

Foto: PHILIPP GUELLAND/AFP/Getty Images

Die Polizei hinderte die Demonstranten am Betreten der Straße, über die die G7-Delegationen anreisen. Mit einem großen Aufgebot trieben die Beamten die Globalisierungsgegner zurück.

In Oberau kurz vor Garmisch versuchten rund 60 Aktivisten nach Angaben der Bundespolizei die Bahngleise zu blockieren. „Die Blockade konnte von Einsatzkräften der Bundespolizei verhindert werden“, teilten die Beamten am Morgen mit. Mit einem Hubschrauber werde nun die Bahnstrecke nach weiteren Demonstranten abgesucht. Der Bahnverkehr wurde unterbrochen.

Zuvor hatten rund 300 Gipfel-Gegner einen Protestmarsch in Richtung des Tagungsortes Schloss Elmau gestartet. Sie brachen vom Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen auf. Auch aus Mittenwald wollten sich G7-Gegner in Bewegung setzen. Das Aktionsbündnis „Stop G7 Elmau“ hatte zuvor mit insgesamt 2000 Teilnehmern gerechnet. Die Behörden haben allerdings Proteste in direkter Nähe des abgeschirmten Luxushotels untersagt. Schloss Elmau liegt etwa 10 Kilometer Luftlinie von Garmisch-Partenkirchen entfernt.

Eine ursprünglich genehmigte Mini-Demonstration von 50 Gipfelgegnern nahe Schloss Elmau ist nun doch aus Sicherheitsgründen untersagt. Das entschied am Samstagabend der Bayerische Verwaltungsgerichtshof. Am Vortag hatte es bei Protesten in Garmisch-Partenkirchen vereinzelte Auseinandersetzungen mit der Polizei gegeben.

Hier der Marsch der G7-Gegner im Live-Stream von RT:

https://youtube.com/watch?v=G3T3KmaLshM

+++ 9:30 G7-Gegner starten Protestmarsch Richtung Schloss Elmau +++

Rund 300 Gegner des G7-Gipfels haben einen Protestmarsch in Richtung des Tagungsortes Schloss Elmau gestartet. Sie brachen am Morgen vom Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen auf.

Auch aus Mittenwald wollten sich G7-Gegner in Bewegung setzen. Das Aktionsbündnis „Stop G7 Elmau“ hatte zuvor mit insgesamt 2000 Teilnehmern gerechnet. Die Behörden haben allerdings Proteste in direkter Nähe des abgeschirmten Luxushotels untersagt. Schloss Elmau liegt etwa 10 Kilometer Luftlinie von Garmisch-Partenkirchen entfernt.

Zusätzlich zu dem lange geplanten Sternmarsch in Richtung Schloss Elmau, wo die Staats- und Regierungschefs der G7 ab dem frühen Nachmittag tagen werden, soll es um 12.00 Uhr eine weitere Demonstration in Garmisch-Partenkirchen geben.

Eine ursprünglich genehmigte Mini-Demonstration von 50 Gipfelgegnern nahe Schloss Elmau ist nun doch aus Sicherheitsgründen untersagt. Das entschied am Samstagabend der Bayerische Verwaltungsgerichtshof. Am Vortag hatte es bei Protesten in Garmisch-Partenkirchen vereinzelte Auseinandersetzungen mit der Polizei gegeben.

+++ 6:00, 7. Juni:  Polizei nimmt mehrere G7-Gipfelgegner fest +++

Bei den Anti-G7-Protesten gestern und vorgestern in Garmisch-Partenkirchen hat die Polizei mehrere Gipfelgegner festgenommen. Diese wurden in eine eigens für den Gipfel eingerichtete Gefangenensammelstelle gebracht. Das Aktionsbündnis „Stop G7 Elmau“ schreibt auf Twitter von mindestens acht Personen. Anwälte suchten nun Kontakt zu den Festgenommenen. Vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs hatten Tausende friedlich demonstriert. Es gab aber auch gewaltsame Auseinandersetzungen, die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein.
 

+++ 20:55 Gewitter beendet Anti-G7-Demo – Protestcamp wird eventuell geräumt +++

Ein heftiges Gewitter mit Sturzregen hat am Abend die Abschlusskundgebung der G7-Gegner in Garmisch-Partenkirchen beendet.

Das Aktionsbündnis „Stop G7 Elmau“ erwog zudem, das Protestcamp am Ortsrand zu räumen. Darüber berieten die Campbewohner in einer Unterführung am Bahnhof, zogen dann aber zunächst in Richtung Camp zurück. Dort solle endgültig über das weitere Vorgehen entschieden werden, hieß es. Offenbar gibt es ein Angebot der Gemeinde, dass die Campbewohner in einer Turnhalle unterkommen könnten. Ein Sprecher war aber zunächst nicht zu erreichen.

Ein Polizeisprecher sagte, die Polizei habe den Bewohnern angeboten, das Camp mit Hilfe von Beamten zu räumen. Das sei aber abgelehnt worden – weil die Bewohner selbstständig entscheiden wollten.

Das Camp der Gipfelgegner liegt auf einer großen Wiese am Ortsrand von Garmisch – dort standen am Abend tiefe Pfützen. Das Bündnis hatte die Wiese von einem Landwirt gepachtet, um dort ein Zeltlager für rund 1000 Gipfelgegner errichten zu können. Die Gemeinde hatte dies untersagt – unter anderem mit Verweis auf die Hochwassergefahr. Neben der Wiese fließt die Loisach. Das Verwaltungsgericht München folgte dieser Argumentation aber nicht und genehmigte das Camp.

 

+++ 16:50 Zwischenfall bei Anti-G7-Demo – Ein Polizist verletzt +++

Bei der Anti-G7-Demonstration der in Garmisch-Partenkirchen hat es heute einen ersten Zwischenfall gegeben. Ein Polizist wurde bei einer Kundgebung am Ortsende am Auge verletzt – es sei aber noch unklar, durch was, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Den Einsatz von Schlagstöcken bestätigte sie nicht. Aus dem Demonstrationszug heraus wurden Rauchbomben geworfen. Das Aktionsbündnis „Stop G7“ sprach von Attacken der Polizei und einer Festnahme.

+++ 15:30 Anti-G7-Demonstration zieht durch Garmisch-Partenkirchen +++

Nach einer Verzögerung haben die G7-Gegner nun ihren Demonstrationszug durch Garmisch-Partenkirchen begonnen. Sie kurz vor 15 Uhr vom Bahnhof aus in Richtung Ortsausgang gezogen. Die Polizei sprach zunächst von rund 2500 Teilnehmern, das Aktionsbündnis von 4500 bis 5000. Die Strecke wird von einer immensen Zahl von Polizisten geschützt. Einige Anwohner haben Hauseingänge versperrt. Grund für den späteren Start waren zu lange und verknotete Transparente sowie Probleme mit einem Lautsprecherwagen.

+++ 14:10 G7-Gegner empört über Einschränkungen und Polizeiaufgebot +++

Kräftemessen zwischen G7-Gegnern und Polizisten: Die Gipfel-Gegner haben bei ihrer Kundgebung in Garmisch-Partenkirchen eine massive Gängelung durch die Polizei beklagt. Es sei natürlich schwierig für die Menschen, wenn hier so gepanzerte Polizisten durchlaufen, kritisierte eine Sprecherin des Aktionsbündnisses „Stop G7 Elmau“. Laut Polizei versammelten sich bis zum Nachmittag mehr als 2000 Menschen auf dem Bahnhofsplatz. Die G7-Gegner demonstrierten gegen den G7-Gipfel in Schloss Elmau.

+++ 11:30: RT wird ab 14 Uhr die Kundgebung live übertragen +++

Bis zu 10 000 Demonstranten erwarten die Organisatoren der großen G7-Proteste in Garmisch-Partenkirchen. Am Samstagmittag soll die Kundgebung starten. Die Polizei ist in großer Stärke im Ortskern präsent.

Dutzende Gruppen unterstützen das Bündnis „Stop G7 Elmau“, darunter die Globalisierungsgegner von Attac, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der Bayerische Flüchtlingsrat und die katholische Friedensbewegung Pax Christi in der Erzdiözese München. Neben diversen politischen Gruppen macht auch der Motorradclub „Kuhle Wampe“ mit

https://youtube.com/watch?v=DqnVG32kfG0

+++ 10:00 Demonstranten kündigen vor G7-Gipfel erneut Blockaden an +++

Das Bündnis „Stop G7 Elmau“ hat wenige Stunden vor der Demonstration in Garmisch-Partenkirchen erneut Blockaden angekündigt. „Unser Protest ist vielfältig. Auch Blockaden und Aktionen des zivilen Ungehorsams gehören dazu“, sagte ein Sprecher. Er fügte hinzu: „Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen.“ Aus dem gesamten Bundesgebiet reisen den Angaben zufolge noch Demonstranten mit Bussen an. Derzeit seien etwa 1000 Menschen im Camp eingetroffen. Insgesamt werden zu der Demonstration bis zu 10 000 Teilnehmer erwartet.

+++ 8:30 Anti-G7-Proteste: Ausnahmezustand am Alpenrand +++

Kurz vor Beginn des G7-Gipfels wird Schloss Elmau immer mehr zur Festung. Tausende Polizisten sichern den Tagungsort. Das Bündnis „Stop G7 Elmau“ hat „zivilen Ungehorsam“ angekündigt und plant Blockaden. Nach Einschätzung der Behörden könnten 2000 bis 3000 gewaltbereite Gipfelgegner anreisen. 

+++ 7:00 Gewitterguss durchnässt G7-Gegner – Protestcamp wächst

Ein Gewitter mit sintflutartigem Regen hat am Morgen die Gegner des G7-Gipfels in ihrem Protestcamp überrascht. Auf der Wiese bildeten sich Pfützen. G7-Gegner patschten barfuß und mit nassen Haaren durch das Camp. Die Zelte hätten aber dicht gehalten, sagte Sprecher Wuck Linhardt. Seit Freitagabend wuchs das Lager um etwa 90 neue Zelte. „Das Interesse ist groß“, so der Sprecher. Ein weiterer Bauer habe eine Wiese bereitgestellt. Dies sei mit der Gemeinde und der Polizei abgestimmt.

+++ 6. Juni 5:00 Weitere Demonstranten kommen in Garmisch an – Ruhige Nacht

Vor der großen Demonstration in Garmisch-Partenkirchen gegen den G7-Gipfel herrscht gespannte Ruhe. Auch in der Nacht seien vereinzelt Demonstranten angekommen, sagte ein Polizeisprecher. Am Mittag ist eine Demonstration geplant, bis zu 10 000 Teilnehmer werden den Organisatoren zufolge erwartet. Auch nach einer spontanen Demonstration am Freitagabend gab es keine besonderen Vorkommnisse. „Die Nacht ist ruhig verlaufen.“

+++ 22:30 Streit über Demonstration von G7-Gegnern nahe Elmau geht weiter +++

Das Münchner Verwaltungsgericht hat entschieden: Bis zu 50 G7-Gipfelgegner dürfen nahe dem Tagungsort demonstrieren. Das Gericht erlaubte die Kundgebung „in Sicht- und Hörweite“ von Schloss Elmau. Jetzt regt sich Widerstand: Sowohl der Freistaat Bayern als auch das Aktionsbündnis „Stop G7 Elmau“ legten am Abend Beschwerde ein. Ein Gerichtssprecher kündigte eine Entscheidung des Gerichts im Laufe des Samstags an. Erste Demonstrationen der G7-Gegner in Garmisch blieben friedlich. 20 000 Polizisten sichern den Gipfel.

+++ 18:00 Gericht: 50 Gipfelgegner dürfen nahe Schloss Elmau demonstrieren +++

Bis zu 50 G7-Gegner dürfen am Sonntag „in Hör- und Sichtweite“ des Treffens der Staats- und Regierungschefs auf Schloss Elmau demonstrieren. Das hat das Verwaltungsgericht München heute entschieden. Die Versammlungsteilnehmer dürfen den unmittelbar um das Schloss eingerichteten inneren Sicherheitsbereich aber nicht betreten, so das Gericht. Ansonsten aber wies das Gericht die Klage der Globalisierungskritiker gegen Beschränkungen für ihren geplanten Sternmarsch ab. Die Routenänderungen seien „aus Gründen der Gefahrenabwehr“ gerechtfertigt. Diese hatten die Behörden angeordnet.

+++ 11:00: G7-Gegner starten Protestaktionen in Garmisch-Partenkirchen +++

Das Bündnis „Stop G7 Elmau“ will am Mittag eine erste größere Protestaktion in Garmisch-Partenkirchen starten. Zu einer Demonstration vor dem Marshall-Zentrum für Sicherheitsstudien erwartet die Polizei rund 500 Teilnehmer. „Das Marshall-Center ist ein deutsch-US-amerikanischer Think-Tank, in dem strategische Konzepte für globale Kriegseinsätze geplant und entwickelt werden“, erklärte das Bündnis. Am Sonntag und Montag treffen sich auf Schloss Elmau bei Garmisch die Staats- und Regierungschefs sieben wichtiger Industrienationen.

+++ 17:00: Veranstalter sprechen von 40.000 Demonstranten auf der anti G7 Demo in München +++

+++ 16:05: Mehr als 30.000 G7-Gegner demonstrieren in München +++

In München haben am Donnerstag tausende Menschen gegen den anstehenden G7-Gipfel protestiert: Bis zum Nachmittag hatten sich nach Polizeiangaben mehr als 34.000 G7-Gegner versammelt. Unter dem Motto "TTIP stoppen – Klima retten – Armut bekämpfen" zogen die Demonstranten durch die Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt.

Zu der Demonstration hatten diverse Parteien und Nichtregierungsorganisationen aufgerufen. Größere Zwischenfälle wurden zunächst nicht bekannt. Am Wochenende beginnt im bayerischen Elmau das Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten. (dts Nachrichtenagentur)

+++ 15:10 G7-Demo in München: Protestzug kommt am Sendlinger Tor an +++

+++ 14:35 G7-Demo in München "Super, der ganze Stachus #München ist voll! Ein großes Signal an den #G7-Gipfel! Genaue Zahlen haben wir um 16:30!"   +++

+++ 4. Juni 14:26 G7-Demo in München: über 20.000 Teilnehmer sind angekommen +++

+++ 4. Juni 9:40: G7-Kritiker demonstrieren gegen TTIP und Armut in München +++

Heute beginnen in Bayern die Demonstrationen gegen den G7-Gipfel. In München werden bis zu 15 000 Teilnehmer zu einer Demo erwartet. Unter dem Motto „TTIP stoppen – Klima retten – Armut bekämpfen“ haben Parteien und Organisationen zu dem Protestmarsch aufgerufen.

Die Sicherheitsbehörden gehen von einer friedlichen Veranstaltung aus. Auch rund um den Tagungsort im Schloss Elmau wird gegen den G7-Gipfel protestiert. Dort beginnen heute Dauerkundgebungen.

Markus Weber, Pressesprecher der Demo, erklärt: „Durch friedliche und kreative Proteste verschaffen wir unseren Forderungen Gehör. Angela Merkel möchte auf dem G7-Gipfel TTIP vorantreiben – hier braucht es jetzt dringend unseren entschiedenen Widerstand! Auf der Demo am Donnerstag zeigen wir ihr und den anderen Regierungschefs, wie breit die gesellschaftliche Ablehnung gegen TTIP ist.“


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+++ Juni 6:00: G7-Gegner müssen auf Bauzaun und Schnaps verzichten +++

Nach dem Aufbau Dutzender Zelte hat das Aktionsbündnis „Stop-G7“ mit der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen eine Vereinbarung zum Betrieb des Protestcamps geschlossen. Demnach wird kein Bauzaun um das Zeltlager errichtet – den hatten die Gipfelgegner gewollt. Ihre Proteste richten sich gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten im Schloss Elmau. Die Camp-Verantwortlichen benennen einen Ansprechpartner für die Polizei, einen Stellvertreter für Sicherheitsgespräche und einen Lärmschutzbeauftragten. Hochprozentiger Alkohol ist im Camp verboten.

+++ 3. Juni 17:00: Gemeinde duldet G7-Protestcamp und will mit Gipfelgegnern sprechen +++

Garmisch-Partenkirchen (dpa) – Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen will keine weiteren Rechtsmittel gegen das G7-Protestcamp einlegen. Stattdessen kündigte Bürgermeisterin Sigrid Meierhofer an, das Gespräch mit den Gipfelgegnern zu suchen. Die Sicherheit der Campbewohner und der umliegenden Grundstücke müsse gewahrt bleiben, so die SPD-Politikerin. Das Verwaltungsgericht München hatte gestern einer Klage des Bündnisses „Stop G7 Elmau“ gegen das Campverbot der Gemeinde stattgegeben.

+++ 3. Juni 13:00: Immer mehr G7-Gegner bauen in Garmisch ihre Zelte auf +++

Garmisch-Partenkirchen (dpa) – Das Protestcamp wächst: Etwa 70 G7-Gipfel-Gegner haben bis Mittwochmittag in Garmisch ihre Zelte aufgebaut. Mehrere Hundert Teilnehmer werden erwartet, wie Mit-Organisator York Runte der dpa sagte. Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen hatte den Aufbau des Camps für bis zu 1000 Teilnehmer zunächst verboten, jedoch hatte das Verwaltungsgericht München das Verbot aufgehoben. In Elmau treffen sich am Wochenende die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten. Gipfelgegner wollen in Garmisch und München dagegen demonstrieren.

+++ 3. Juni 6:00: G7-Gegengipfel beginnt in München +++

Wenige Tage vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau tagen zunächst die Gegner: In München beginnt heute der sogenannte Gipfel der Alternativen, auf dem Globalisierungskritiker ihre Positionen deutlich machen wollen.

Ein zentraler Vorwurf an die Adresse der sieben führenden westlichen Wirtschaftsnationen (G7): Ihre Politik sei mitverantwortlich für globale Krisen, Armut und Flüchtlingsnot.

Unterstützt wird der Gegengipfel von mehreren Dutzend Verbänden und Organisationen. Darunter sind das Anti-Globalisierungsbündnis attac, der BUND Naturschutz, die Gewerkschaft Verdi, die Welthungerhilfe und kirchliche Hilfsorganisationen.

Der zweitägige G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, Kanada, Japan und Italien beginnt am Sonntag auf Schloss Elmau.

+++3. Juni 0:30:  G7-Gegner erringen juristischen Sieg und bauen erste Zelte auf +++

In Elmau treffen sich am 7. und 8. Juni die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen. 

G7-Gipfel-Gegner werden gegen das kostspielige Elite-Treffen in Garmisch und München demonstrieren. Am Abend wurden die ersten 15 Zelte des Protestcamps auf einer Wiese in Garmisch aufgebaut. Es würden in Kürze noch weitere Camper im Zeltlager erwartet, sagte ein Teilnehmer.

Wenige Tage vor dem G7-Treffen im oberbayerischen Schloss Elmau haben die Gipfelgegner einen juristischen Sieg errungen. Das Verwaltungsgericht München hob am Dienstag das Verbot eines Protestcamps auf einer Wiese am Ortsrand von Garmisch-Partenkirchen auf. Die Gemeinde hatte das Verbot unter anderem mit Verweis auf die Hochwassergefahr ausgesprochen. Das Gericht meinte jedoch: Ein "Totalverbot" des Camps könne damit nicht gerechtfertigt werden.

Tausende Demonstranten wollen am Donnerstag gegen den G-7 Gipfel in München protestieren. Die Polizei erwartet rund 15.000 Teilnehmer, berichtet "RP". Zu "TTIP stoppen – Klima retten und Armut bekämpfen" rufen die Demonstranten auf. "Durch friedliche und kreative Proteste verschaffen wir unseren Forderungen Gehör", kündigte Demo-Sprecher Markus Weber an, so "RP".

Auch am Samstag wird es zu Protesten kommen. "Stop G7 Elmau" hat zu einer Kundgebung in Garmisch aufgerufen. Die Nichtregierungsorganisation erwartet mehrere tausend Teilnehmen. Am Sonntag soll es den Sternmarsch geben. (so)  



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